BERLIN / METZINGEN / STUTTGART. (rei) Der Bundestag hat die Mittel für den zweiten Abschnitt der Ortsumfahrung Metzingen freigegeben. Dies teilte der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler unter Berufung auf Regierungskreise in Berlin mit.
„Jetzt gibt es endlich Sicherheit. Meine Nachfrage beim Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, Achim Großmann (SPD), hat ergeben, dass der Bund die Baumaßnahme für das Jahr 2005 fest einplant. Parallel dazu wird das Land informiert, das nun die notwendigen Schritte einleiten kann“, freute sich der SPD-Abgeordnete.
Käppeler bedauerte, dass die Entscheidung nicht früher gefallen sei: „Die CDU/CSU-geführten Bundesländer, darunter leider auch Baden-Württemberg, haben die Verabschiedung des Bundeshaushalts über mehrere Monate blockiert. Nachdem aber der Bundestag den Haushalt mit den Stimmen von SPD und Grünen durchgesetzt hat, gibt es nun auch grünes Licht für die B28 rund um Metzingen.“
Es sei wichtig gewesen, dass so viele Menschen aus der Region kontinuierlich und mit Nachdruck beim Bund für den direkten Weiterbau der Umfahrung geworben hätten. Käppeler ist sich sicher: „Das hat bei den Verkehrspolitikern in Berlin Eindruck hinterlassen.“
Der Bund stellt für den zweiten Bauabschnitt der neuen B28 insgesamt rund 37 Millionen Euro zur Verfügung. Das Vertrauen in die Bundesregierung sei gerechtfertigt gewesen. Käppeler: „Trotz einer schwierigen Finanzlage des Bundes haben die Vertreter der Bundesregierung die Notwendigkeit eines zügigen Weiterbaus nie in Abrede gestellt.“
Allen Beteiligten sei klar gewesen, dass der erste Bauabschnitt nur eine Zwischenlösung darstellen konnte. Die rot-grüne Koalition habe ihre Zusagen eingehalten: „Was die Regierung Kohl in 16 Jahren unter weitaus besseren finanziellen Bedingungen nicht geschafft hat, kann nun unter der Regierung Schröder in nicht einmal zwei Legislaturperioden in Ordnung gebracht werden.“