SPD-Weihnachtsfeier Bisingen

BISINGEN. Zur Weihnachtsfeier der Bisinger Sozialdemokraten ging es zur Abwechslung mal sehr besinnlich zu. Politische Themen klangen nur am Rande an, obwohl der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler ebenfalls zu Gast war.

Die Genossen Regine und Josef Stein eröffneten die Weihnachtsfeier mit einem Lichtbildervortrag über das Land Bhutan. Während die zahlreichen Mitglieder gebannt auf die atemberaubenden Aufnahmen starrten, erzählte Regine Stein Interessantes über Land und Leute im „Land des Drachens“ – Bhutan. Der König Bhutans, der seit 1974 regiere, tue alles für die Bewahrung der Kultur und Natur des Landes. Der Buddhismus und die Geschichte des Landes seien sehr eng miteinander verwoben. Stein informierte ebenfalls über die Architektur, Kultur, Flora und Fauna Bhutans. Die Genossen lauschten aufmerksam dem Vortrag und wurden durch die Fotos in eine Märchenwelt geführt. Regine Stein bestätigte: „Bhutan ist wie ein Märchen!“.

An den Lichtbildervortrag schlossen sich die Ehrungen an. Der Ortsvereinsvorsitzende Josef Stein ehrte für 10 Jahre Mitgliedschaft Josef Sehr, für 15 Jahre Heinz Marquart und Kurt Mayer, für 20 Jahre Willi Bosch und Emil Sülzle. Die Ehrung für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands erhielt Norbert Wannenmacher und für 30 Jahre Hans Günter Henne. Den anwesenden Jubilaren überreichte der Vorsitzende Urkunden, Ehrennadeln und Geschenke. Im Anschluss überbrachte auch der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler seine Glückwünsche. Er betonte, dass langjährige Mitgliedschaft Vorbild für andere sein müsse. Gerade in schwierigen Zeiten sei es nicht immer leicht, „zur Stange zu halten“, sagte Käppeler. So spannte der Abgeordnete den Bogen zur Politik und berichtete kurz über den „Gammelfleischskandal“ und über den neuen Parteivorsitzenden Matthias Platzeck.

„Zwangsehe mit Teamgeist“

STUTTGART / BAD URACH. Vergangenen Freitag haben die beiden SPD Abgeordneten Klaus Käppeler und Rainer Arnold  bei einem Besuch des SPD-Ortsvereins in Bad Urach versucht, den Informationsbedarf der eigenen Mitglieder zu decken und gleichzeitig das Vertrauen für die Arbeit der großen Koalition zu wecken.

Michael Schwarz, Ortsvereinsvorsitzender in Bad Urach, begrüßte Klaus Käppeler und Rainer Arnold, der von der Bundestagsfraktion bereits zum zweiten Mal als verteidigungspolitischer Sprecher gewählt worden ist. Der Bundestagsabgeordnete betonte die Durchsetzung von 80-90 Prozent der SPD Positionen im Koalitionsvertrag als Ausdruck einer Partnerschaft auf Augenhöhe.

„Wir müssen zwar ein paar Kröten schlucken, doch wird die Politik der Großen Koalition eindeutig eine sozialdemokratische Handschrift tragen. Vor allem gilt es, durch eine gute Zusammenarbeit und mehr Teamgeist bei den Bürgerinnen und Bürgern neues Vertrauen in Deutschland zu schaffen.“, betont auch der Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler.

Käppeler, Mitglied im Landwirtschaftsausschuss, freut sich besonders über das Festhalten der Großen Koalition an der rot-grünen Energiepolitik und am Atomausstieg. Der Passus zur Grünen Gentechnik, der Freilandversuche ebenso erlaubt, wie den Einsatz von GVO, stößt dem Abgeordneten allerdings eher sauer auf.

Genauso teilen die beiden Mandatsträger die Sorge aller Kolleginnen und Kollegen um das Haushaltsloche von 40 Milliarden Euro. Die Streichung von Subventionen wie der Eigenheimzulage und die Streichung von Steuerverrechnungsmodellen wie Schiffs- und Firmenbeteiligungen soll Abhilfe schaffen und für einen nachhaltig soliden Haushalt sorgen, erklärt Arnold. Trotzdem wird es 25 Milliarden Euro Neuinvestitionen als Impuls für Innovation und Wachstum in der Wirtschaft geben.

Mit Umschichtungsmaßnahmen ist auch im Bereich der Rente zu rechnen. Die beiden Abgeordneten erläutern das Vorhaben der neuen Bundesregierung, die Rentenbeiträge leicht zu erhöhen, dabei aber gleichzeitig die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung abzusenken.

Um eine umfassende und ausreichende gesundheitliche Versorgung müssen sich die Bürgerinnen und Bürger nach Auskunft von Klaus Käppeler und Rainer Arnold auch künftig keine Sorgen machen. Das Krankenversicherungssystem bleibt solidarisch, genauso wie die Finanzierung zur Pflegeversicherung. Außerdem ist es der SPD gelungen, weitere Mittel für den Ausbau von Ganztagesschulen und den Ausbau der Kindertagesbetreuung zu sichern.

„Es ist uns in schwierigen Verhandlungen gelungen, viele Inhalte sozialdemokratischer Politik durchzusetzen. Genauso wünschen wir uns das auch für die Bürgerinnen und Bürger nach der Landtagswahl in Baden-Württemberg“, so Käppeler.

„Gemeinschaft wird groß geschrieben.“

STUTTGART. Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler hat bei seinem Besuch in der Lautertal-Grundschule in Hundersingen viel über den innovativen Schulbetrieb der Schule erfahren und viele der grundsätzlichen bildungspolitischen Forderungen der SPD Landtagsfraktion bestätigt gefunden. Im Gespräch mit Schulleiterin Claudia Ostertag und den Elternvertreterinnen Erika Hägele und Petra Stalder konnte sich der Abgeordnete außerdem ein Bild von den Sorgen und Nöten der Eltern über die Entwicklung ihrer Kinder machen.

An der Lautertalschule werden 2 Außenklassen der Erich-Kästner-Sprachheilschule z.T. integrativ und auch kooperativ in den verschiedenen Fächern zusammen mit den Grundschülerinnen und Grundschülern unterrichtet. Darüber hinaus gibt es eine Reihe gemeinsamer Projekte, die von der Grundschule und der Sprachheilschule getragen werden. Ebenso wird die Kooperation mit der Gustav-Heinemann-Förderschule, die sich ebenfalls vor Ort befindet, als selbstverständlich betrachtet.  Partnerschaftliches und gemeinsames Lernen stehen damit pädagogisch im Vordergrund.

„Die Lautertalschule ist eine echte Gemeinschaftsschule. Sie ist außerdem ein hervorragendes Beispiel dafür, wie das von der SPD Landtagsfraktion schon lange kommunizierte Konzept gemeinsamen Lernens erfolgreich funktioniert!“, kommentiert Klaus Käppeler seinen Besuch an der Hundersinger Grundschule.

Klassenübergreifend unterstützen sich die Schülerinnen und Schüler nicht nur durch Lesepartnerschaften, bei denen die Schüler ihren jüngeren Schulkameraden vorlesen, sondern auch durch regelmäßig stattfindende jahrgangsgemischte Themenarbeiten und deren Präsentationen. Auf diese Weise wird die Gemeinschaft gefördert und die Lesekompetenz der Schüler gestärkt.

Ein weiterer Punkt im Bereich der Entwicklung eines eigenen Profils an Schule ist der Ansatz, dass an realitätsnahen, langfristigen Projekten ein gewisser Ernstcharakter dargestellt wird. So wichtig spielerische Elemente im Schulalltag sind, so wichtig ist jedoch auch, dass Kinder lernen, selbst etwas zum Gelingen ihrer Schule beitragen zu können und auch in Kooperation mit anderen Einrichtungen das Leben außerhalb der Schule einbezogen wird. Schule als „Betrieb“ ist ein Stichwort: So betreiben die Kinder selbstständig einen kleinen Laden, in dem Schulmaterialien vor Ort verkauft werden. Zuverlässigkeit, das Führen von Bestell- und Inventarlisten, der reale Umgang mit Geld sind nur einige Dinge, die dabei gefördert werden. Ebenso ist die Schule seit Frühjahr Partner der IG Albschneck, hat in diesem Zusammenhang mit Elternunterstützung einen Schneckengarten gebaut, was von REGIONEN AKTIV gefördert wurde und erforscht nun in Zusammenarbeit mit der FH Nürtingen, Herrn Prof. Lenz, dem Landwirtschaftsamt und anderen Gartenbauern die Historie und das Leben der Weinbergschnecke im Lautertal.

Ebenso wichtig ist der Schule, dass die Eltern in den Schulbetrieb miteinbezogen werden. Claudia Ostertag ist dabei voll des Lobes für den Einsatz der Eltern bei Schulfesten. Ebenso positiv hebt sie das Interesse der Eltern, sich gedanklich an der pädagogischen und didaktischen Konzeption des Schulbetriebes zu beteiligen, hervor. So bietet das „Schulblättle“, welches über Aktivitäten und Pläne der Schule informiert, den Eltern, ebenso wie den Kinder, ein Forum, in dem sie über ihre Vorhaben und Erlebtes berichten, informieren und zur Mitarbeit aufrufen können.

Besorgt äußerten sich die Elternvertreterinnen über die Bedenken der Eltern vor einer zu frühen Einschulung der Kinder. Schulleiterin Claudia Ostertag kann sich hingegen zwei Einschulungstermine gut vorstellen, um noch mehr schulreife Kinder zeitnah einschulen zu können. Viele Eltern fürchten jedoch, so Hägele und Stalder, zu früh eingeschulte Kinder könnten im Klassenverband untergehen. Erfahrungen (auch an der eigenen Schule) zeigen jedoch, dass besonders in jahrgangsgemischten Gruppe das Sozialverhalten deutlich gefördert wird.

Einig sind sich Elternvertretung und Schulleitung in der Unterstützung der Forderung der SPD Landtagsfraktion nach der 6jährigen Grundschule. Um der Komplexität des Bildungsplanes und des Anspruchs der Schulen an sich selbst gerecht zu werden, wäre eine längere Grundschulzeit doch vorteilhaft. „Es kann nicht sein, dass Kinder, Eltern und Lehrer bereits in der vierten Klasse dem Druck ausgesetzt werden, eine weiterführende Schule auszuwählen. Außerdem können die Schülerinnen und Schüler die Lernziele der Bildungspläne ohnehin erst nach 6 Jahren Grundschule erreichen“, bestätigt der Abgeordnete.

Neubewertung der Erdbebenzonen

STUTTGART. (rei) Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler (Zwiefalten) hat von der Landesregierung eine Begründung für die Neubewertung der Erdbebengefährdung in den Regionen Ermstal, Münsinger Alb und Zollernalb verlangt. Käppeler bezieht sich in seiner parlamentarischen Anfrage auf eine 2005 vom Geologischen Landesamt in Freiburg veröffentlichte Karte, die neue Zonen für die Erdbebengefährdung ausweist. Aus einer ersten Reaktion des Landesinnenministers Heribert Rech (CDU) geht nun hervor, dass die Landesregierung in den betroffenen Gebieten künftig eine zusätzliche kostenpflichtige Prüfung bei Neubauten verlangen wird.

„Die Neubewertung durch das Landesamt ist für mich so nicht nachvollziehbar“, begründete Käppeler seinen Vorstoß. So würden zum Beispiel jetzt alle Ortsteile der Stadt Burladingen in der höchsten Stufe eingruppiert. „Die Landesregierung kann aber nicht schlüssig erklären, warum Teilgemeinden wie Melchingen oder Salmendingen, die außerhalb der Bruchzone im Killertal liegen, nun künftig einer höheren Gefährdung ausgesetzt sein sollen.“

Die zusätzliche baustatische Prüfung würde für Bauherren Mehrkosten von bis zu 4.000 Euro nach sich ziehen. Dabei seien die mittelbaren Belastungen durch den bürokratischen Mehraufwand noch gar nicht eingerechnet. „Die Sicherheit der Menschen muss weiterhin erste Priorität haben“, stellte Käppeler klar. Der pauschale Hinweis der Landesregierung auf ein Behördengutachten reiche aber nicht aus, um die Vorschriften derart massiv zu verschärfen.

Der Abgeordnete will sich mit dem Bescheid des Ministers jedenfalls nicht zufrieden geben. „Meine Anfrage wurde wochenlang zwischen den Ministerien hin und her geschoben, ich vermute stark, dass sich die Landesregierung ihrer Position in dieser Sache selbst nicht sicher ist.“

Hintergrundinformation:
Die Festlegung wurde vom Geologischen Landesamt in Freiburg vorgenommen und bezieht sich auf DIN 4149:2005-04 „Bauten in deutschen Erdbebengebieten“.

  • Die Erdbebenzone 3 (höchste Gefährdungsstufe) umfasst künftig alle Ortsteile von Sonnenbühl, Trochtelfingen (ohne Wilsingen), Hechingen, Jungingen und Burladingen.
  • In die Erdbebenzone 2 wurden eingruppiert die Kommunen Riederich, Metzingen, Sank Johann, Gomadingen (ohne Dapfen und Wasserstetten), Engstingen, Hohenstein (ohne Eglingen), Pfronstetten und die Zwiefalter Teilorte Gauingen und Mörsingen.

Senioren verfolgen Debatte im Landtag

HECHINGEN-STETTEN. Wie ticken die Uhren in der Landespolitik? Einen Ausflug nach Stuttgart mit Besuch im Parlament organisierte die Ortschaftsverwaltung Stetten für die Senioren in Stadtteil.

Ortsvorsteher Robert Buckenmaier und die Gemeindesekretärin Josefine Waidelich hatten die Tagesreise organisiert. Eingeladen vom SPD-Landtagsabgeordneten Klaus Käppeler, besuchten die Senioren den Landtag.

Käppeler hieß die Besucher willkommen und stellte sich und seine Arbeit vor. Ein Mitarbeiter der Landtagsverwaltung führte die Stettener durch das Parlamentsgebäude. Eine Stunde lang verfolgten die Senioren die Debatte, in der die Abgeordneten über Föderalismusreform und Wirtschaftspolitik diskutierten. Danach stand der Landtagsabgeordnete Käppeler den Besuchern aus Stetten zur Verfügung.

Zum Mittagessen ging es dann weiter nach Stuttgart-Untertürkheim in das Restaurant des VfB Stuttgart. Nachmittags stand ein Besuch im Mercedes-Automuseum auf dem Programm. In der Museums-Cafeteria traf sich die Gruppe zum Abschluss zu Kaffee und Kuchen.