Käppeler wirbt in Berlin für Ortsumfahrung Grafenberg und Metzingen

BERLIN/METZINGEN/GRAFENBERG (rei). Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler (Zwiefalten) hat in Berlin Spitzenbeamten des Bundesverkehrsministeriums die Verkehrssituation in Metzingen und Grafenberg erläutert. Käppeler wies in den Gesprächen nachdrücklich auf die Bedeutung beider Ortsumfahrungen für die innerörtliche Entwicklung hin. Der Termin am Rande einer Plenarsitzung im Reichstag kam auf Vermittlung der Tübinger Bundestagsabgeordneten Herta Däubler-Gmelin zustande.

„Die Bedeutung der Fachbeamten in den Planungsprozessen wird häufig unterschätzt. Mir war es deshalb wichtig, auch auf der Arbeitsebene des Bundesverkehrsministeriums für die vorrangige Behandlung beider Projekte zu werben“, sagte Käppeler nach seiner Rückkehr aus der Bundeshauptstadt. Zwar seien die Ortsumfahrungen Metzingen und Grafenberg wieder beide in den neuen Bundesverkehrswegeplan aufgenommen worden, man konkurriere dabei aber immer auch mit weiteren Projekten, denen bisher eine vergleichbare Dringlichkeit bescheinigt wurde.

„Wir müssen auch künftig sehr bestimmt darauf hinweisen, dass die Belastung für Mensch und Umwelt zwar wichtige Kriterien bei der Bewertung sind, sie allein aber nicht in allen Fällen den Ausschlag geben können“, so Käppeler. Zu berücksichtigen sei auch die spezielle Verkehrssituation in den Orten selbst. Sowohl für die Ortskernsanierung in Grafenberg als auch für die Neugestaltung des Lindenplatzes in Metzingen sei eine starke Herabsetzung des Durchgangsverkehrs die entscheidende Voraussetzung. Käppeler: „Das markiert den Unterschied zu anderen Umfahrungen und sollte dementsprechend bei der Prioritätensetzung in den konkreten Planungen in Ministerium und Bundestag Eingang finden.“

SPD-Landtagsabgeordneter Käppeler in Landesmedienrat gewählt

Der baden-württembergische Landtag hat in seiner letzten Sitzung den SPD-Wahlkreisabgeordneten Klaus Käppeler (Zwiefalten) in den Beirat der Landesanstalt für Kommunikation (LfK) gewählt. Die LfK ist in Baden-Württemberg zuständig für die Genehmigung von Rundfunkfrequenzen sowie die Lizenzierung von privaten Rundfunk- und Fernsehsendern. Darüber hinaus engagiert sich die Landesanstalt im Rahmen der Medienforschung und Medienpädagogik und vergibt jährlich den Landesmedienpreis.

„Ich freue mich sehr über die Zustimmung der Kolleginnen und Kollegen über die Fraktionsgrenzen hinweg“, sagte Klaus Käppeler nach der Abstimmung im Landtag. Käppeler ist bereits Medienpädagogischer Sprecher der SPD-Fraktion, deshalb habe eine Kombination mit der Tätigkeit im Medienrat nahe gelegen. Trotzdem war die Wahl für Käppeler keine Selbstverständlichkeit. „Es ist eher ungewöhnlich, dass ein Abgeordneter schon in seiner ersten Legislaturperiode in dieses hohe Amt berufen wird.“

Käppeler wurde von der SPD-Landtagsfraktion einstimmig für den Medienrat nominiert. Der Landtag bestätigte nun die Entscheidung der SPD-Fraktion. Käppeler löst den SPD-Abgeordneten Hans-Georg Junginger ab, der auf eigenen Wunsch künftig andere Aufgaben im Landtag übernimmt.

Bilanz der China-Reise

STUTTGART / SHANZOU (rei). Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler (Zwiefalten) hat sich bei einem Arbeitsbesuch in der baden-württembergischen Partnerprovinz Jiangsu über die Entwicklung der chinesischen Landwirtschaft informiert. Käppeler ist Mitglied im Agrarausschuss des Landtages und gehörte zur Delegation des baden-württembergischen Landwirtschaftsministers Willi Stächele (CDU).

„Die Chinesen haben bei der Entwicklung ihrer Landwirtschaft einen immensen Informationsbedarf, die Erfahrungen der baden-württembergischen Landwirtschaft stoßen auf großes Interesse“, fasste Klaus Käppeler nach der Rückkehr seine Eindrücke zusammen. Die Verantwortlichen vor Ort orientierten sich stark an deutschen Konzepten insbesondere beim Aufbau von Genossenschaften, Möglichkeiten der Qualitätssicherung und Kontrolle landwirtschaftlicher Produkte. „Gerade baden-württembergischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich der Agrartechnik eröffnen sich völlig neue Perspektiven“, sagte Käppeler.

Die Delegation besuchte auch eine von Baden-Württemberg finanzierte Reistrocknungsanlage auf einer Musterfarm, die von der Universität Stuttgart-Hohenheim betreut wird. Getreu dem chinesischen Sprichwort „Einmal sehen ist besser als hundertmal hören“ sei das Geld gut investiert, so Käppeler: „Die Anlage dient zur Ausbildung und wirbt gleichzeitig für deutsche Unternehmen und deutsches Know-how.“ In einer „Gemeinsamen Erklärung“ sei die Voraussetzung für die weitere Zusammenarbeit geschaffen worden, darüber standen für die Delegation noch zahlreiche weitere Gespräche mit Agrarwissenschaftlern, Politikern und Planungsbeamten auf dem Programm.

Käppeler äußerte sich auch zu der Kritik an der Reise der baden-württembergischen Delegation, die teilweise in den Medien geäußert wurde. „In wenigen Jahren wird China nach den USA die zweitgrößten Wirtschaftsnation der Welt sein. Es liegt im Interesse Baden-Württembergs, hier frühzeitig und dauerhaft Kontakte zu knüpfen.“


Unterzeichnung einer Gemeinsame Erklärung von Baden-Württemberg und der Partnerprovinz Jiangsu. Hier die baden-württembergische Delegation, neben Landwirtschaftsminister Willi Stächele rechts stehend sein chinesischer Kollege Jhou Lida vom Agrar- und Fortsamt Jiangsu


Klaus Käppeler (Mitte) mit Minster Stächele (links) und dem Landtagkollegen Helmut Kiefl bei der Besichtigung der Testfarm, hier in der Melkanlage. Im Hintergrund Professor Zhang Boming von der Agraruniversität Peking.

Besucher aus Hechingen und Bisingen im Landtag

STUTTGART / BISINGEN / HECHINGEN (rei). Auf Einladung des SPD-Landtagsabgeordneten Klaus Käppeler informierte sich der Bisinger Jugendgemeinderat über den baden-württembergischen Landtag. Mit von der Partie war auch eine SPD-Delegation aus Hechingen.

Nach einer Busfahrt von Bisingen über Hechingen in die Landeshauptstadt nahm Klaus Käppeler die beiden Gruppen in Empfang. Der SPD-Wahlkreisabgeordnete gab einen Überblick seiner Tätigkeit, erläuterte die Aufgaben der Ausschüsse und Arbeitsgruppen des Parlamentes. Nach dem Besuch des Plenums und einem gemeinsamen Mittagessen gab es für die Besucher noch Gelegenheit für einen Stadtbummel.

Rechtsformänderungen der neun Zentren für Psychiatrie

Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler hat sich gegen die Pläne der Landesregierung gewandt, die Selbstständigkeit des Zentrums für Psychiatrie in Zwiefalten zu beschneiden und es in eine zentralistische Landes-Holding einzugliedern. Nachdem im Anhörungsverfahren von Ärzten, Personalräten und Patientenvertretern massive Bedenken gegen die Holding-Pläne formuliert wurden und zwischenzeitlich selbst der Landesrechnungshof die Pläne kritisch beurteilt, sei es an der Zeit, so der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler, diese unausgegorenen Pläne endgültig ad acta zu legen.

SPD-Landtagsabgeordneter Klaus Käppeler: „Das Zentrum für Psychiatrie in Zwiefalten muss seine Eigenständigkeit behalten! Eine zentralistische Holding gefährdet die regionale Eigenständigkeit der Zentren und die Einbindung in regionale Versorgungskonzepte. In der Psychiatrie bemüht man sich nun seit fast zwei Jahrzehnten um eine stärkere Dezentralisierung und um den Aufbau gemeindepsychiatrischer Strukturen. Die Landesregierung dagegen plant eine massive Zentralisierung.“ Die Landesregierung, so der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler, sei bisher den Beweis für die Notwendigkeit organisatorischer Veränderungen schuldig geblieben: „Wir brauchen keinen bürokratischen Holding-Wasserkopf in Stuttgart.“ Die Landesregierung solle stattdessen die Sicherung der Krankenversorgung in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen stellen. Außerdem müsse bei jeder Veränderung sichergestellt werden, dass bestehende tarifvertragliche Leistungen und bestehende Mitbestimmungsrechte für alle Beschäftigten der Zentren für Psychiatrie nicht verschlechtert würden. Die angeblich durch eine Psychiatrie-Holding möglichen Steuerersparnisse seien nur ein vorgeschobenes Argument. Der Landesrechnungshof kommt in seiner jüngsten Denkschrift zu dem Ergebnis, dass Einspareffekte sind nicht zwingend mit der Zentralisierung von Leistungen verbunden seien. Für einen Zusammenschluss in einer Holding sieht der Rechnungshof keine Notwendigkeit.