SPD: Von Stuttgart 21 profitiert ganz Baden-Württemberg – auch der Landkreis Reutlingen

Stuttgart (spd) Das Bahnprojekt Stuttgart 21 bringt allen 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg verkehrliche Vorteile. Dies belegten die von Projektsprecher Wolfgang Dietrich und dem Kommunikationsbüro S21 vorgelegten Fahrpläne. „Die Fakten zeigen es schwarz auf weiß: S 21 bringt auch für uns im Landkreis Reutlingen konkrete Verbesserungen“, sagte der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler.

Auf der Grundlage der Angebotskonzeption 2020 des Landes und den Ergebnissen des Stresstests seien für 110 Bahnhöfe die Auswirkungen des Milliardenprojekts untersucht worden. „Das Ergebnis zeigt, dass fast alle Menschen in Baden-Württemberg durch schnellere Verbindungen, kürzere Taktzeiten und umsteigefreie Durchgangslinien einen direkten Nutzen von S 21 haben“, erläuterte Käppeler. Vor allem für den Regionalverkehr bringe das Bahnprojekt deutliche Verbesserungen. „Das wirkt sich auch direkt auf die Zugverbindungen im Landkreis und der Region Reutlingen aus“, hob der SPD-Abgeordnete hervor.

Das künftige Angebot sehe mehrere neue Regionalverkehrslinien vor. So seien stündliche Direktverbindungen etwa von Osterburken über Heilbronn, Stuttgart und Reutlingen nach Tübingen geplant. Eine weitere Nordverbindung im Stundentakt ist die Strecke von Mannheim über Heidelberg, Stuttgart und Reutlingen nach Tübingen. Für die Ostwestachse sind ebenfalls neue Linien im Einstundentakt vorgesehen, zum einen zwischen Aalen über den Flughafen Stuttgart und Reutlingen nach Tübingen, zum anderen zwischen Karlsruhe über Vaihingen (Enz), Flughafen Stuttgart und Reutlingen nach Tübingen.

Dadurch ergäben sich für die Region Reutlingen neue Direktverbindungen nach Karlsruhe, Mannheim beziehungsweise Heidelberg, Heilbronn und Aalen sowie an den Stuttgarter Flughafen und die Messe. Auf den Linien, deren Züge die Neubaustrecke nutzen, führe dies zu attraktiven Reisezeitverkürzungen. Hier sei insbesondere das Fahrtziel Stuttgart Flughafen/Messe zu nennen.

Beim Umstieg direkt in Stuttgart oder am Haltepunkt Stuttgart Flughafen/Messe profitiere der Landkreis Reutlingen vom ausgeweiteten Fernverkehrsangebot im Korridor zwischen München und Frankfurt am Main beziehungsweise Köln. Auch verkürze sich die Fahrzeit teilweise erheblich, etwa von Metzingen zum Stuttgarter Flughafen bei einer Fahrzeit von nur noch einer halben Stunde um über 45 Minuten, beim Start in Bad Urach um rund 35 Minuten. Auch werde das Fahren per Bahn bequemer: Bei der um über zwanzig Minuten schnelleren Verbindung von Metzingen nach Heidelberg bei zweieinhalb Stunden Fahrt sei zum Beispiel kein Umstieg mehr erforderlich.

„Die Bahnkunden in der Region Reutlingen kommen dank Stuttgart 21 in den Genuss einer deutlich verbesserten Anbindung und schnellerer Verbindungen“, beurteilte der SPD-Abgeordnete Käppeler die vorgelegten Fahrpläne für das Jahr 2020. Es stimme eben nicht, dass S 21 ein reines Stuttgarter Bahnhofsprojekt sei. Ganz Baden-Württemberg werde Nutznießer einer verbesserten Verkehrsinfrastruktur sein „Ich bin davon überzeugt, dass es durch die Verbesserungen im Regionalverkehr gelingen wird, mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern und damit die Umwelt zu schonen“, so Klaus Käppeler abschließend.

Schreibe einen Kommentar