SPD-Kommunalpolitiker diskutieren über die Zukunft von Betreuung und Bildung

Gemeinderäte und kommunalpolitisch Interessierte aus dem ganzen Kreis Reutlingen trafen sich im Eninger Sportheim zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung.

Der SGK-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler freute sich darüber, dass er Gemeinderäte aus zahlreichen über den ganzen Kreis verteilten Kommunen begrüßen durfte. Besonderer Gast der diesjährigen Mitgliederversammlung war der Tübinger Finanz- und Sozialbürgermeister und stellvertretende SGK-Landesvorsitzende Michael Lucke. 

Alexander Schweizer, Bürgermeister der Gemeinde Eningen unter Achalm, richtete ein Grußwort an die Gäste und beleuchtete darin die aktuellen Entwicklungen in Eningen. Vor allem der Neubau des Kindergartens und die Schulentwicklungsplanung spielten dabei eine Rolle. 

Michael Lucke schließlich ging in seinem Vortrag auf die rechtlichen Voraussetzungen für die Kinderbetreuung ein. Ab 1. August 2013 werden alle Kinder unter drei Jahren den Anspruch auf einen Betreuungsplatz haben. Das stellt die Kommunen im Land vor große Herausforderungen. Tübingen, so berichtete Lucke, sei hier bereits mit einer Versorgung von 63% aller Kinder unter drei Jahren auf einem guten Weg. Schon Kinder ab drei Monaten besuchen bereits Betreuungseinrichtungen der Stadt. Doch das ist nur der Anfang. „Wer Krippenplätze sät, wird Hortplätze ernten“, so Lucke. In diesem Zusammenhang berichtete Lucke von den Vorteilen der Gemeinschaftsschule, die grundsätzlich als gebundene Ganztagesschule angeboten wird. In Tübingen sind zum aktuellen Schuljahr drei Gemeinschaftsschulen an den Start gegangen.

In der anschließenden Gesprächsrunde diskutierten die Anwesenden vor allem über die Umsetzbarkeit der neuen Reglungen in kleineren Kommunen. Lucke forderte die SPD-Gemeinderäte dazu auf, sich jetzt mit Nachbargemeinden zusammenzuschließen und gemeinsam für eine sinnvolle Schulentwicklung zu kämpfen. Kirchturmpolitik dürfe nicht auf dem Rücken von Kindern und Eltern ausgetragen werden. 

Bei den Wahlen konnte sich Klaus Käppeler über seine einstimmige Wiederwahl als Kreisvorsitzender freuen. Ebenfalls einstimmig in ihrem Amt bestätigt wurden seine Stellvertreter Britta Waschl, Wolfgang Vöhringer und Jochen Klaß. Die drei Stellvertreter bilden auch die Delegation zur Landesdelegiertenkonferenz der SGK Baden-Württemberg. Als Ersatzdelegierte wurden Alfons Reiske und Rebecca Hummel gewählt.

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