Schülerbetreuung im Schülerforschungszentrum (SFZ) in Eningen verbessern

Eningen u.A. (spd). Der SPD-Wahlkreisabgeordnete Klaus Käppeler setzt sich für eine bessere Personalausstattung am Schülerforschungszentrum (SFZ) Eningen ein. In einem Brief an das Kultusministerium wies Käppeler darauf hin, dass der Standort Eningen im SFZ-Verbund beim Personalbudget benachteiligt sei. Der SPD-Abgeordnete will deshalb das halbe Lehrerdeputat auf künftig 26 Stunden verdoppeln.

„Nach dem Umzug von Tübingen nach Eningen haben die Teilnehmerzahlen noch einmal zugenommen, die Belastung für die Mitarbeiter steigt“, begründete Klaus Käppeler seinen Vorstoß. Das kleine Team leiste außergewöhnliche Arbeit, um Kinder und Jugendliche für naturwissenschaftlich-technische Themen zu begeistern. „Im Vergleich zu den anderen sieben SFZ-Standorten im Land ist Eningen personell eindeutig schlechter ausgestattet, hier muss das Ministerium nachjustieren“, plädierte der SPD-Abgeordnete.

Die Region Neckar-Alb habe entsprechende Schülerzahlen, die ein höheres Personalbudget rechtfertigten. „Auch die Industrie- und Handelskammer sowie Landrat Thomas Reumann unterstützen die Forderung, weil sie ebenfalls von der Arbeit in Eningen überzeugt sind“, erklärte Käppeler.

Regionale Landwirtschaft benötigt gesellschaftliche Unterstützung

Zwiefalten (spd). Wie in den Vorjahren traf sich der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler auch in diesem Jahr mit Vertretern des Kreisbauernverbandes zu einem offenen Meinungsaustausch. Bei der traditionellen Zusammenkunft diskutierte Käppeler mit den Landwirten unter anderem über den enormen Preisdruck und die Akzeptanz öffentlicher Fördermittel. Aufseiten des Bauernverbandes nahmen an dem Treffen die Zwiefalter Obleute sowie der Kreisverbandsvorsitzende Gebhard Aierstock teil.

„Wir pflegen den Meinungsaustausch seit rund 15 Jahren, dabei schätze ich vor allem die offene und respektvolle Gesprächsatmosphäre“, sagte der SPD-Abgeordnete Klaus Käppeler nach dem Treffen in Zwiefalten. Er könne aktuelle Beschwerden vieler Bauern über den Bürokratieaufwand wie bei der Erfassung von Grünflächen zwar nachvollziehen. „Viele Auflagen wie bei der Weideprämie sind jedoch durchaus sinnvoll, um Missbrauch zu verhindern und eine gerechte Mittelverteilung zu garantieren“, gab der SPD-Abgeordnete zu bedenken.

Im Gespräch ging Käppeler auch auf den Vorwurf einer einseitigen Förderung zugunsten von Biobetrieben ein. „Von den jährlich 570 Millionen Euro Fördermitteln für die baden-württembergische Landwirtschaft erhalten die Biolandwirte rund 30 Millionen Euro“, erklärte Käppeler. Diese Zahlen habe er sich erst jüngst durch eine Rückfrage beim Landwirtschaftsministerium bestätigen lassen. Von daher sei klar, dass weder konventionelle noch Biobetriebe in irgendeiner Weise bevorzugt werden. Der SPD-Abgeordnete sagte den Landwirten seine Unterstützung bei der aktuellen Kampagne gegen Preisdumping bei Fleischwaren und Milcherzeugnissen zu. „Hier sind auch die Verbraucher gefragt, die zwar mehrheitlich eine regionale Landwirtschaft wünschen, sich jedoch am Supermarktregal leider häufig anders verhalten“, kritisierte Käppeler.

Die immer wieder aufkeimende Kritik an gesetzlichen Auflagen etwa im Bereich Klima- oder Tierschutz schade den Landwirten. „Eine ökologisch verträgliche und vor allem regionale Landwirtschaft ist ohne öffentliche Förderung schlicht nicht möglich“, stellte der Landtagsabgeordnete klar. Von daher sei es völlig in Ordnung, dass die Politik hier einen verbindlichen Rahmen vorgebe. „Dass Landwirte rund die Hälfte ihres Einkommens durch öffentliche Mittel decken, ist heute breit akzeptiert, diesen Konsens sollten weder Landwirte noch einzelne Politiker infrage stellen“, appellierte Käppeler.

Unternehmensbesuch bei Joline in Hechingen

Auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten im Wahlkreis Tübingen-Hechingen, Martin Rosemann, besuchte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Hubertus Heil, die Region. Gemeinsam mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Klaus Käppeler besuchten sie am Mittwoch den 3.2. das Medizintechnikunternehmen Joline in Hechingen. Heil, früherer Generalsekretär der SPD, ist als Fraktionsvize zuständig für die Themen Wirtschaft, Bildung und Forschung.

Mit der Medizintechnik ist Hechingen Standort einer innovativen und zukunftsfähigen Branche. Die Joline GmbH & Co. KG gehört zu einem Verbund aus fünf Medizintechnikunternehmen, die sich im MediTech-Cluster Hechingen seit dem Jahr 2000 angesiedelt haben und der aktuell rund 500 Arbeitsplätze stellt. Das Unternehmen hat sich dabei auf die Herstellung von Produkten für minimal invasive Anwendungen wie unter anderem Katheter und Stents spezialisiert.

An dem Gespräch der drei SPD-Politiker mit der Firmenleitung nahm auch der Geschäftsführer der BioRegio STERN Management GmbH, Dr. Klaus Eichenberg, teil. Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler verwies auf die hohe Bedeutung des Medical Valley für den Standort Hechingen. Es sei ein Markenzeichen der Medizintechnik im Zollernalbkreis, dass Kompetenzen aus der Textilindustrie heute in hoch innovativen Medizintechnik-Unternehmen genutzt werden könnten. Im Vordergrund der Diskussion standen dann die Zukunftsperspektiven der Branche und die Hemmnisse, die bisher ein weiteres Wachstum verhindern. Einig waren sich die SPD-Politiker, dass die Rahmenbedingungen weiter verbessert werden müssen, um diese am Standort Deutschland zu halten.

Geschäftsführer Lars Sunnanväder, Thomas Radtke (kaufm. Leiter) und Michael Eisenlohr (Site Manager) kritisierten die Rahmenbedingungen für innovative Medizintechnik in Deutschland. Dadurch käme es häufig zu einem Verkauf in die Vereinigten Staaten.

Dafür seien zwei Gründe maßgeblich: Zum einen, dass der Einstieg für private Investoren in Deutschland steuerlich nicht attraktiv sei. Zum anderen, weil die Zulassung neuer Produkte mit hohen Kosten, insbesondere bei klinischen Studien, verbunden sei. Hierfür gebe es einerseits keinerlei Förderung. Andererseits würden die US-amerikanischen Wettbewerber aber die Kosten für solche klinischen Studien in die Höhe treiben. Im Ergebnis müsste sich das deutsche Gesundheitswesen später die Produkte aus den USA für teures Geld einkaufen. Das sei am Ende für die gesamte Gesellschaft der teurere Weg. Heil nahm die Bälle auf. Er betonte, dass sich die SPD in der Großen Koalition für eine steuerliche Besserstellung von Kapitalgebern für Venture Capital einsetze. Wichtig sei es zudem, Wirtschaftspolitik, Bildungspolitiker und die Akteure im Bereich der Gesundheitspolitik stärker zu vernetzen. Ziel müsse eine umfassende MediTech-Strategie sein. Rosemann regte eine Förderung klinischer Studien in Verbindung mit einem Kostendeckel an.      

Bilingualer Zug an der Realschule im Bildungszentrum Markdorf genehmigt

Besonders motivierte Schülerinnen und Schüler haben vom kommenden Schuljahr an die Möglichkeit, ihre im Fremdsprachenunterricht erworbenen Kenntnisse auch in anderen Unterrichtsfächern anzuwenden und fachspezifisch zu erweitern. Die betreffenden Schülerinnen und Schüler haben von Klassenstufe 5 bis Klassenstufe 10 in mindestens zwei Sachfächern durchgehend zweisprachigen Unterricht. Sie erhalten am Ende der Klasse 8 ein einheitliches Testat und mit dem Abschlusszeugnis in Klasse 10 ein Zertifikat.

„Fremdsprachenkenntnisse sind eine Schlüsselqualifikation in der heutigen, globalisierten Arbeitswelt und ein wichtiger Teil der Ausbildung junger Menschen. Umso wichtiger ist es, sie so früh wie möglich praxisnah in Sachfächern einzusetzen“, erläutern Martin Hahn und Klaus Käppeler. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass bis 2018 20 Prozent aller Realschulen im Land ein solches zweisprachiges Angebot machen können.“ Zusammen mit der Realschule in Markdorf und acht weiteren Schulen, deren Anträge das Kultusministerium genehmigt hat, kommt Baden-Württemberg auf 76 Standorte. Die Zielmarke von 85 Realschulen ist damit fast erreicht. „Das ist auch ein wichtiges Signal an die Realschulen – wir wollen sie insgesamt stärken“, so Martin Hahn und Klaus Käppeler abschließend. 

Klaus Käppeler MdL (SPD): Ein guter Tag für die Region

Mit Freude hat Klaus Käppeler MdL (SPD) auf die Mitteilung von Staatssekretär Peter Hofelich (SPD) aus dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft reagiert, dass in den Wahlkreis Münsingen-Hechingen 1,8 Millionen Euro in die städtebauliche Erneuerung fließen werden. Im Einzelnen werden im Landkreis Reutlingen Sanierungsmaßnahmen in der Metzinger Innenstadt mit 500.000 Euro, in der Ortsmitte von Hülben mit 500.000 Euro, in der Ortsmitte von Dettingen/Erms mit 200.000 Euro sowie in  Bad Urach am Gross Areal mit 100.000 Euro gefördert.

Im  Zollernalbkreis erhalten die Gemeinden Burladingen 300.000 Euro für Sanierungsmaßnahmen in der südlichen Kernstadt und Jungingen 200.000 Euro für die Ortskernsanierung.

Klaus Käppeler betont, dass die gezielte Mittelvergabe in den letzten Jahren mitverantwortlich für die wirtschaftlich gute Lage der einheimischen Industrie- und Handwerksbetriebe ist, da diese Förderungen vier bis fünfmal so viele Folgeinvestitionen nach sich ziehen.