Neue Wege in der Jugendarbeit

Hülben (spd). Die Reform des baden-württembergischen Bildungssystems trifft gerade die kleineren Gemeinden. SPD-Landtagskandidat Klaus Käppeler sucht den Meinungsaustausch mit Eltern und Schülern, aber auch mit den politischen Entscheidungsträgern vor Ort, so wie zuletzt im Rathaus in Hülben.

„Hülben und Römerstein haben ihre Hauptschulen zu einer Werkrealschule neuen Typs mit Sitz in Römerstein fusioniert“, begründete Käppeler sein besonderes Interesse an der Situation in der Albgemeinde. Da die SPD im Land die sechsjährige Grundschule sowie die Zusammenlegung der Haupt- und Realschulen anstrebt, stehe er dieser Konstruktion eher skeptisch gegenüber. „Dennoch ist es wichtig, sich aus erster Hand über die Entwicklung informieren.“ SPD-Kandidat Käppeler und Bürgermeister Sigmund Ganser kennen und schätzen sich durch die gemeinsame Arbeit im Reutlinger Kreistag. Käppeler: „Es kommt leider eher selten vor, dass die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Konzepte ohne ideologische Scheuklappen offen diskutiert werden können.“

Ein weiterer Punkt war die örtliche Grundschule, wo die erste Klasse aufgrund rückläufiger Schülerzahlen derzeit nur einzügig geführt werden kann. Käppeler imponierte insbesondere die engagierte Arbeit des Fördervereins der „Peter Härtling Schule“, der maßgeblich die Ganztagesbetreuung an vier Nachmittagen einschließlich Hausaufgabenbetreuung und Mittagessen sicherstellt.

Für den SPD-Landtagskandidaten sind auch die neuen Ideen in der Jugendarbeit wegweisend. Käppeler ermunterte die Verantwortlichen in Hülben, an der Jugendwerkstatt und den Themenräumen im alten Rathaus festzuhalten. „Den Jugendlichen einfach nur die üblichen Bauwagen zur freien Nutzung zu überlassen reicht nicht mehr aus, die Heranwachsenden wollen mit echten Herausforderungen konfrontiert werden.“

Wie Käppeler von Bürgermeister Ganser erfuhr, liegt Hülben mit einer Pro-Kopf-Veschuldung von 457 Euro weit unter dem Landesdurchschnitt vergleichbarer Kommunen. Für Käppeler sind das ideale Ausgangsbedingungen, um die örtlichen Infrastruktur weiter zu entwickeln und den ländlichen Raum attraktiv zu halten. „Gerade die neuen Wohnformen im Baugebiet Schlehenäcker mit dem Konzept des generationenübergreifenden Wohnens sind zukunftsweisend.“

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