Individuelle Förderung ist das Zauberwort moderner Pädagogik. Sowohl die Schillerschule als auch das Kollegium der Gustav Messmer Realschule nehmen in ihrem pädagogischen Alltag auf besondere Weise die Stärken und Schwächen des einzelnen Schülers in den Blick. Der Arbeitskreis Bildung der SPD Landtagsfraktion verschaffte sich unter der Leitung des schulpolitisches Sprechers Klaus Käppeler im Rahmen eines Fachgesprächs mit beiden Schulen, Vertretern des Schulamts Tübingen, des Kultusministeriums und dem örtlichen Bürgermeister Mike Münzing einen persönlichen Eindruck beider pädagogischen Konzepte der benachbarten Schulen.
Für die Realschule betonte Schulleiterin Magdalena Kalbfell, dass durch die erhöhte Lehrerstundenzuweisung der grün-roten Landesregierung die Verankerung individueller Förderkonzepte im Schullalltag sich sehr vereinfachte habe. Die zusätzliche Personalausstattung ermögliche, dass eine Klasse in kleinere Gruppe geteilt werden könnte und zwei Pädagogen den Unterricht begleiten. Nicolle Breitling, Schulleiterin der Schillerschule, die sich mit dem kommenden Schuljahr zur Gemeinschaftsschule weiterentwickeln möchte und bereits seit vielen Jahren die Unterschiedlichkeit der Schüler als Chance begreift, betonte dass eine erfolgreiche Praxis stets verknüpft ist mit einem steten Schulentwicklungsprozess, der getragen wird vom Kollegium aber auch von Eltern und Schülern.
Klaus Käppeler lobte in seinen Schlussworten, dass Münsingen Stolz auf diese beiden Schulen sein könne und zeigte sich zuversichtlich, dass individualisierte Lernkonzepte für alle Schularten eine Aufgabe für die Zukunft sei. Denn im Mittelpunkt steht der Lernerfolg des Schülers und nicht das Türschild der Schule.