Radtour 2005: 3. Tag – Albhof-Tour

Die dritte Etappe der diesjährigen Informationsradtour mit Klaus Käppeler führte uns auf die Pfade der “Alb-Hoftour”. Wir besuchten 7 Stationen und wurden überall gastfreundlich empfangen.

Familien Holder und Kächele in Bleichstetten boten uns beim Start gleich ein opulentes Frühstücksbuffet mit selbstgebackenen Laugenmäusle und Scherrkuchen. Sehr angetan waren wir auch von der familienfreundlichen Umgebung, in der man erholsame Ferien verbringen kann, in der Gesellschaft von vielen Tieren, beim Backen im Backhaus, im nahegelegenen Schaugarten.

So gestärkt gelangten wir zu Eva Baumann und ihren Pferdehof “Reitzeit” in Upfingen. Auch hier ein freundliches Willkommen, erfrischende Getränke und viel Interessantes über das Leben der ca. 60 Pferde, die, artgerecht gehalten, für Kinder und Jugendliche herrliche Reiterferien bieten.

Nächste Station war der “Schepperhof” in Dottingen, ein bäuerlicher Vollerwerbsbetrieb mit Schwerpunkt auf Milchvieh-Wirtschaft. Nach einer informativen und lehrreichen Betriebsführung erwarteten uns delikate Milchshakekreationen und selbstgebackener Zwetschgenkuchen. Auch hier möchte man gleich Ferien machen oder im Rad-Wander-Häusle urig übernachten.

Frau Hannelore Maier erwartete uns auf dem Eichberghof, der, umgeben von seinen weitläufigen Ackerflächen und Weiden auch Pensionspferde beherbergt. Derzeit laufen die Umbauarbeiten für die Bio-Eierproduktion . Nach der Besichtigung auch hier Erfrischendes vor der Weiterfahrt.

Nach einem Blick auf die Getreidemühle Luz in Buttenhausen, in der im Moment Hochbetrieb herrscht, ging’s bergauf zum Fladhof, wo Helmut Holzschuh sich trotz größtem Erntestress Zeit nahm, uns über seinen Betrieb zu informieren und seine Kurzzeitparkplätze für Wohnmobile zu zeigen.

Den Abschluss der Tour erlebten wir auf Hof Brunner in Münzdorf. Dieser seit drei Generationen als Familienbetrieb in konventioneller schwäbischer Landwirtschaft geführte Hof überzeugte uns bei Hausmacherwurst, Holzofenbrot und kühlem Weizenbier hautnah davon, dass sich hier Tiere und Menschen “sauwohl” fühlen. Auch hier kann man sich schöne Ferien vorstellen, in der gemütlichen Ferienwohnung oder im Wanderer – und Radlerhäusle.

Wir möchten uns für die freundliche und großzügige Bewirtung ganz herzlich bedanken.

Radtour 2005: 2. Tag – Tour rund um Burladingen

BURLADINGEN. (rei) Im Rahmen einer zweiwöchigen Radtour durch seinen Wahlkreis hat der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler am Wochenende die Region Burladingen besucht. Die Tagesetappe führte rund um Burladingen, Stationen waren Gauselfingen, Hörschwag, Stetten, Melchingen, Salmendingen, Ringingen, Killer, Starzeln und Hausen. Begleitet wurde Käppeler unter anderem von den Stadträten Eckhart Kranz und Sven Dreger sowie der SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Marion Faigle.

„Ich habe wieder eine Menge interessanter Leute getroffen, und bei diesem tollen Wetter macht das Radfahren natürlich doppelt Spaß“, sagte Käppeler nach der Tagestour. Auf dem Dorffest in Salmendingen wurden die „Roten Radler“ von Ortsvorsteher Eugen Hönes und der Tübinger SPD-Bundestagsabgeordneten Herta Däubler-Gmelin begrüßt. Däubler-Gmelin war an diesem Tag mit Vladimir A. Ryschkow, einem Abgeordnetenkollegen der russischen Nationalduma, unterwegs. Ihre „Herta-Regenschirme“ stießen auf große Nachfrage und wurden von vielen gleich als Sonnenschirme eingesetzt.

Bei einem Halt in Starzeln kam es zu einem kurzen Gedankenaustausch mit dem Ortsvorsteher Matthias Kästle und dem stellvertretenden Bürgermeister von Burladingen, Joachim Dietrich. Aber auch für das Waldfest des Singkreises Starzeln nahm sich Käppeler Zeit. „Das Fest war sehr beeindruckend, der Jugendchor hat die Veranstaltung überwiegend selbst vorbereitet und durchgeführt.“ Letzte Station war eine Hockete des Sportvereins Hausen, nach einer Stärkung ging es dann bergauf zurück  nach Burladingen.

Radtour 2005: 1. Tag – Mühlentour

Das Rad vor der Ölmühle in Hülben drehte sich wie zur Begrüßung der kleinen Gruppe um Klaus Käppeler, der zur ersten Etappe seiner diesjährigen Radtour eingeladen hatte. Auf seiner Informationsfahrt durch seinen Wahlkreis war der Landtagsabgeordnete der SPD und Mitglied im Ausschuss Ländlicher Raum und Landwirtschaft auch gleich auf eine kleine aber feine Besonderheit gestoßen: die Ölmühle in Hülben. Eine Rarität heutzutage – und doch ist es vielen noch gut in Erinnerung, als man “Buchele” sammelte und in die Ölmühle brachte, die es früher fast in jedem Ort gab. Hermann Röcker ist es zu verdanken, dass es eine solche Mühle heute noch in Hülben gibt.

Hier wird gesundes kalt gepresstes Öl hergestellt aus biologisch angebauten Grundstoffen, wie Sonnenblumenkernen, Leinsamen, Raps, Nüssen….Man kann die Herstellung verfolgen und ist erstaunt, wie gut das frisch gepresste Leinöl aus dem Hahn, direkt vom Finger geleck, schmeckt. Die Ölmühle in Hülben ist darüber hinaus ein begehrtes Demonstrationsobjekt, das jährlich von 40 – 45 Busreisegruppen besucht wird, die den Ausführungen des Besitzers folgen und mit Kaffee und Kuchen freundlich bewirtet werden. Hermann Röcker versteht sein derzeitiges Handwerk, er ist verwurzelt in seinem Hülben, kennt dessen spezielle Gechichte und die des Lebens auf der Schwäbischen Alb und weiß packend und eindrücklich davon zu erzählen, ohne jedoch seinen wachen Blick auf die Gegenwart auszublenden.

Und was er dazu zu sagen hat, darüber kann man nicht hinweggehen. So wie auch er nicht über die Stilllegung der benachbarten Sägerei, in der nun die Holzpalletten fertig aus Polen angeliefert werden. Röcker lässt den Blick zurückwandern zum Beginn des letzten Jahrhunderts, als eine blühende Holzwirtschaft in Urach Arbeitsplätze bot für die vielen Tagelöhner, die damals in Hülben ansässig waren. Hülben war eine Taglöhnergemeinde – kein Bauerndorf – der karge Boden gab  das nicht her. Röcker selbst hat die letzten Jahrzehnte flexibel gelebt. Als Machinenbauer hat er die Zeichen der Zeit erkannt: Nach dem Krieg wurde langsam ein neues Produkt verlangt: Verpackung! Also entwickelte und konstruierte er Maschinen zur Herstellung von  Verpackungsfolien, und viele der in der Gegend produzierten Kleidungsstücke legten ihren Weg zum Kunden in seinen Kleidersäcken zurück. Der Druck des Massenmarktes veranlasste ihn dann später, die Ölmühle seines Vaters zu reaktivieren und ganz im Trend der Zeit gesunde, reine, echte Öle zu pressen, die im Bio-Laden seiner Tochter an  Ort und Stelle zusammen mit anderen hochwertigen biologischen Lebensmitteln und Produkten verkauft werden. In kleinem Rahmen – denn mit den Preisen der in Massen gefertigten Waren kann er nicht konkurrieren. Die Käppeler-Gruppe war beeindruckt von der Leistung Hermann Röckers, der bis heute geblieben ist, was er immer war: ein wacher und nachdenklicher Zeitgenosse, dem man so schnell nichts vormachen kann.

Über Grabenstetten, Hengen und Böhringen gelangte die Gruppe nach Zainingen, wo sie Bürgermeister Donth mit berechtigtem Stolz mit der Dorfsanierung bekannt machte. Der Charkter des Ortes bleibt bestehen, die Substanz der Häuser wird erhalten, durch Sanierung und Restaurierung werden Wohn- und Lebensqualität erhöht, durch den Abriss einiger Gebäude und veränderte Verkehrsführung wird mehr öffentlicher Raum für die Menschen geschaffen.

Vorletzte Station war dann die Dinkel-Mühle in Böhringen – eine weitere Besonderheit des Wahlkreises, wie der Vorstand der ‚Mühlengenossenschaft Römerstein‘ überzeugend erläuterte. Zusammen mit Bürgermeister Donth machten sie aus dem Rundgang durch die Mühle für die Besucher ein lehrreiches Erlebnis. Am Ende wusste man, was das Gold der Schwäbischen Alb ist: der Dinkel. Ein jahrtausende altes Getreide, lange vernachlässigt, erlebt in unserer Region eine Renaissance als ‚Schwäbisches Urkorn‘, das durch seine Anspruchslosigkeit auf kargen Böden bestens gedeiht.

Diese Neukultivierung des traditionellen Getreides verdanken wir der “Schwäbischer Albdinkel-GmbH”, die zusammen mit Vertragslandwirten der Region und der Römersteiner Mühle ein nachahmenswertes Modellprojekt realisiert, das von der Bundesinitiative “Region aktiv” und dem Land (Plenum) unterstützt wird und einzigartig zukunftsweisend ist: Kurze Wege vom Acker zur Mühle, von der Mühle zum Produzenten von Nudeln (ALB-GOLD) und Backwaren (Bäckerei Beck – BECKA BECK) und dann zum Käufer im Einzelhandel in unserer Gegend und nicht zuletzt im Mühleladen in Böhringen. Dieser transparente Weg funktioniert mit allen ökologischen und ökonomischen Vorteilen und im Sinne einer hohen Lebensmittelqualität- und er schafft Arbeitsplätze in der Region.

Was durch Eigeninitiative einzelner Bürger und Kooperation zwischen  verschiedenen Erzeugerbereichen möglich ist,  davon konnte sich der Landtagsabgeordnete und seine Mitradler/innen in der gastfreundlichen Atmosphäre der Mühle bei einem Vesper und sachkundiger Information überzeugen.
Am Ende traf man, wie schon bei der letzten Radtour, wieder beim Hüle-Hock in Hülben ein. Freundlich begrüßt von Bürgermeister Notter, erholte man sich bei Römersteiner Bier und “gegrillten Roten” in geselliger Runde.

AWO Metzingen im Landtag

STUTTGART/METZINGEN. (rei) Auf Einladung des SPD-Landtagsabgeordneten Klaus Käppeler hat die Metzinger Ortsgruppe der Arbeiterwohlfahrt (AWO) den Landtag besucht. Auf dem Programm in Stuttgart standen neben einer Führung durch das Landtagsgebäude auch eine Debatte im Plenarsaal sowie ein längeres Gespräch mit dem SPD-Abgeordneten. Die Fahrt wurde von AWO-Mitarbeiter Georg Glück organisiert.

„In der Landtagsdebatte ging es um die Erleichterung von Bürgerentscheiden, ein spannendes Thema, um miteinander ins Gespräch zu kommen“, sagte Käppeler. Aber auch die aktuelle Politik spielte eine Rolle. Die rund 50 Metzinger AWO-Mitglieder diskutierten mit Käppeler intensiv über Möglichkeiten einer gerechten Lastenverteilung in einer älter werdenden Gesellschaft.

Landtagswahlen: Käppeler tritt im März 2006 erneut an

HECHINGEN. (rei) Die SPD im Wahlkreis Hechingen-Münsingen hat den amtierenden Landtagsabgeordneten Klaus Käppeler (Zwiefalten) erneut nominiert. Die Wahl fand in Hechingen im Rahmen einer gemeinsamen Mitgliederversammlung der dem Wahlkreis zugeordneten SPD-Kreisverbände statt. Käppeler wurde in geheimer Wahl einstimmig ohne Gegenstimmen und Enthaltungen zum SPD-Kandidaten für die Landtagswahl im März 2006 gewählt. Insgesamt machten 69 Mitglieder von ihrem Wahlrecht Gebrauch, Käppeler hatte keinen Gegenkandidaten.

„Mit einer hundertprozentigen Zustimmung hätte ich niemals gerechnet, ich werde es wohl erst richtig glauben, wenn es in den nächsten Tagen in der Zeitung steht“, sagte Käppeler nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses. Das große Vertrauen und die überaus positiven Bewertung seiner Arbeit in den vergangenen Jahren auch über die Partei hinaus würden ihn zusätzlich motivieren, sein Landtagsmandat zu verteidigen.

In einer kämpferischen Rede hatte Käppeler zuvor ein Resümee seiner über vierjährigen Arbeit im Landtag gezogen. Bei der Einrichtung zahlreicher Ganztagsschulen mit Bundesmitteln, so der Abgeordnete, habe auch die SPD in Baden-Württemberg einiges bewirken können. „CDU-Kultusministerin Schavan musste schließlich sogar einräumen, dass der Bedarf größer war als von ihr selbst angenommen.“ Entschieden wandte sich Käppeler gegen die von CDU und FDP geförderte Gentechnik in der Landwirtschaft. „Die Bauern haben keine Wahlfreiheit, wenn der Wind die Pollen fliegen lässt“, stellt Käppeler klar. „Einzig die großen Agrarkonzerne machen den Reibach.“

In der nächsten Legislaturperiode möchte Käppeler stärkeren Einfluss auf die Entscheidungen seiner Fraktion nehmen und eine größere Bürgernähe einfordern. „Ich will dabei vor allem darauf achten, dass alle unsere Vorschläge auch ohne Abitur und Hochschulstudium nachvollzogen werden können.“ Als weitere wichtige Punkte nannte der Landtagsabgeordnete die Förderung von Kindern aus den unteren sozialen und bildungsfernen Schichten sowie den Kampf für eine kinderfreundlichere Gesellschaft: „Das Problem der Kinderlosigkeit findet in der Politik immer noch zu wenig Beachtung.“

Der von Käppeler vorgeschlagene Zweitkandidat Michael Lucke wurde ebenfalls mit überwältigender Mehrheit gewählt. 67 der anwesenden Mitglieder votierten für den Metzinger Ersten Bürgermeister, es gab nur eine Gegenstimme, ein Stimmzettel war ungültig.

Die Tübinger Bundestagsabgeordnete Herta Däubler-Gmelin
gratulierte Klaus Käppeler zu seiner Nominierung.