HECHINGEN. (rei) Der SPD-Wahlkreisabgeordnete Klaus Käppeler hat sich bei einem Besuch in Hechingen über die vielfältigen Angebote der Hauswirtschaftlichen Schule informiert. In Gesprächen mit der Schulleitung, Lehrern und Schülern wollte sich Käppeler auch ein Bild vom Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) verschaffen, das neben den hauswirtschaftlichen Kursen derzeit zusätzlich für acht separate Klassen angeboten wird.
„Das Augenmerk der Politik muss sich stärker auf die Schwachen in unserem Bildungssystem richten. Das BVJ braucht deshalb bestmögliche personelle und sachliche Voraussetzungen“, sagte Käppeler im Gespräch mit Schulleiter Johann Schuler, seiner Stellvertreterin Hildegard Haist-Hauser sowie dem Personalratsvorsitzenden Ulrich Weise. Trotz guter Ausstattung für den Hauswirtschaftlichen Bereich gebe es an der Schule zu wenige Räume, in denen die BVJ-Schüler praktisch arbeiten können. Käppeler: „Gerade für diese Schülergruppe wäre dies aber dringend notwendig.“
Käppeler hält es zudem für „einen gravierende Fehler“, dass sich das Land aus der Schulsozialarbeit zurückziehe. „Gerade die leistungsschwachen und die Kinder aus sozial benachteiligten Familien brauchen unsere Unterstützung, denn wir müssen alle mitnehmen.“ Die neue PISA-Studie habe insgesamt leichte Verbesserungen für Realschüler und Gymnasiasten gebracht. „Nur eben leider nicht für die Hauptschule“, so der SPD-Abgeordnete.
Besonders beeindruckt haben Käppeler die erfolgreichen Kooperationsprojekte der Förderschule mit dem BVJ sowie das gute Unterrichtsangebot für angehende Fachkräfte in der Bereichen Altenpflege sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe. Sein Fazit: „Das engagierte Kollegium leistet viele Überstunden, um ein hohes Niveau im Unterricht zu halten. Dies kann und darf kein Dauerzustand bleiben.“