4,1 Million Euro Städtebauförderung für den Bodenseekreis

Martin Hahn, Landtagsabgeordneter der Grünen, freut sich mit den vier Städten Friedrichshafen, Überlingen, Meersburg und Markdorf und den vier Gemeinden Kressbronn, Langenargen, Salem und Überlingen. Zusammen erhalten sie 4,1 Million Euro Förderung für die städtebauliche Erneuerung. „Die Städtebauförderung ist ein großes und wichtiges Infrastrukturprogramm, das erhebliche Investitionen von privater und öffentlicher Seite auslöst“, erklärt Martin Hahn. „Wir wissen aus Studien, dass jeder Euro für die Städtebauförderung Investitionen in bis zu achtfacher Höhe nach sich zieht“, freut sich der Landtagsabgeordnete über den wichtigen Impuls. „Im Bodenseekreis wäre das eine Investitionssumme von 32 Millionen Euro“, so Martin Hahn. Vor allem aber freut sich der Landtagsabgeordnete, dass die vier Städte und Gemeinden mit Hilfe der Förderung wichtige Projekte voranbringen können.

Im Einzelnen profitieren von der Förderung die Stadt Friedrichshafen mit 1.4 Millionen Euro für das erstmals bezuschusste Projekt „Hinterer Hafen“. Ziel ist des Vorhabens ist die Aufwertung und Reaktivierung des Bereichs. Konkret geht es um die Aufwertung des öffentlichen Raums und die Sanierung im Gebäudebestand. Kressbronn erhält 650.000 Euro für die „Ortsmitte II“. Herbei handelt es sich um eine Finanzhilfeerhöhung für die laufende Sanierung. Langenargen wird mit 200.000 Euro bezuschusst. Das Geld ist für das Sanierungsgebiet „Östlicher Ortskern“ bestimmt. Auch hierbei handelt es sich um eine Finanzhilfeerhöhung für die laufende Sanierung.

Markdorf kann mit 500.000 Euro für das „Markdorfer Rathausareal“ planen. Auch diese Sanierung läuft bereits und bei der Förderung handelt es sich um eine Finanzhilfeerhöhung. Nach Meersburg fließen weitere 350.000 Euro für die „Oberstadt-Erweiterung“. Auch dies ist eine Finanzhilfeerhöhung der laufenden Sanierung. Salem bekommt 300.000 Euro Förderung für das bereits begonnene Vvorhaben die „Neue Mitte Salem“. Sipplingen ist mit 300.000 Euro Zuschuss dabei. Die Förderung ist für die laufende Sanierung „Ortskern“ bestimmt. Die Stadt Überlingen erhält 400.000 Euro Städtebauförderung für „Altstadt III“. Auch hierbei handelt es sich um eine Finanzhilfeerhöhung der laufenden Sanierung.

Martin Hahn und sein Landtagskollege, der SPD-Abgeordnete Klaus Käppeler, Betreuungsabgeordneter seiner Partei für den Wahlkreis Bodensee, weisen darauf hin, dass die Förderung dem lokalen und regionalen Bau- und Ausbaugewerbe zugute kommt. „Auch vorgelagerte Wirtschaftszweige und der Dienstleistungsbereich können von den Mitteln aus der Städtebauförderung profitieren“, so Klaus Käppeler.

Insgesamt hat das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft im aktuellen Programmjahr 203,7 Millionen Euro für Vorhaben der städtebaulichen Erneuerung freigegeben. Damit werden 348 Vorhaben gefördert, 61 davon erstmals. 147,4 Millionen Euro von den 203,7 Millionen Euro sind Landesfinanzhilfen, 56,3 Millionen Euro sind Bundesmittel. Im dritten Jahr in Folge lag die Fördersumme für Städtebauprojekte in Baden-Württemberg bei über 200 Millionen Euro.

Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid stellte fest, dass die Städtebauförderung zur Reduzierung des Flächenverbrauchs beitrage: „In der Städtebauförderung gilt der Grundsatz Innen- vor Außenentwicklung“, betonte er. „Denn es werden gezielt Vorhaben unterstützt, bei denen innerorts gelegene Brachflächen für den Wohnungsbau, für Gewerbe und Dienstleistung gewonnen und umgenutzt werden. Zudem dient die Förderung der ganzheitlichen ökologischen Erneuerung und der Sicherung des sozialen Zusammenhalts.“ Als weitere Schwerpunkte der Förderung nannte er die Beseitigung von städtebaulichen Missständen und Entwicklungsdefiziten sowie die Konversion ehemals militärisch genutzter Areale.

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