Radtour 2005: 7. Tag – Akutkrankenhaus für Hechingen!

HECHINGEN. (rei) Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler hat sich dafür ausgesprochen, den Klinikstandort Hechingen zu erhalten. Käppeler unterstützt die Forderungen der Stadt und des Fördervereins, ein Akutkrankenhaus für die Erstversorgung und Notfallbehandlungen zu etablieren. Käppelers Besuch in Hechingen war Teil einer zweiwöchigen Radtour durch den gesamten Wahlkreis, in der Region Zollernalb informierte sich der Abgeordnete auf einer Tagestour in mehreren Einrichtungen über aktuelle Entwicklungen in der Gesundheitsversorgung und Medizintechnik.

„Die Stadt Hechingen und ihr Einzugsbereich benötigen ein Krankenhaus für die Erstversorgung“, erklärte Käppeler bei seinem Besuch. An der Besichtigung im Hechinger Krankenhaus nahm auch die Tübinger Bundestagsabgeordnete Herta Däubler-Gmelin teil, die sich wie Käppeler mit der endgültigen Aufgabe des Hauses nicht abfinden will. Im Gespräch mit dem Chef der Hechinger Klinik, Ferdinand Faigle, Pflegedienstleiter Thomas Scholz und Vertretern des Betriebsrats sagte Käppeler seine Unterstützung für das Konzept eines Akutkrankenhauses zu: „Der Beschluss über die Schließung des Hauses als Teil der Kreiskliniken darf nicht das letzte Wort sein.“

Weitere Stationen an diesem Tag für die Radlergruppe waren Besuche ortsansässiger Unternehmen im Gesundheitsbereich, dazu gehörten die Firmen Pegasus, eine Fachgesellschaft der Arbeitsmedizin , sowie Gambro Medizintechnik. Bei Gambro in Hechingen, wo die Produktion fast rund um die Uhr läuft, kam auch der von CDU/CSU und FDP angekündigte Wegfall der Steuerbegünstigung für Nacht- und Schichtarbeit zur Sprache. Käppelers Fazit: „Die Geschäftsleitung hat klar zu erkennen gegeben, dass ein Ausgleich über höhere Löhne gegenwärtig unmöglich ist.“ Zudem befürchte die Geschäftsleitung negative Auswirkungen für die Stimmung und Motivation in der Belegschaft, sollten die Pläne der Opposition wahr werden.

Beim abschließenden Empfang durch Bürgermeister Jürgen Weber für die „Roten Radler“ waren die Eindrücke des Tages noch sehr präsent. Auch Bürgermeister Weber warb noch einmal intensiv darum, den Klinikstandort Hechingen nicht aufzugeben.

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