Am Donnerstag, den 21.06.2012 war der SPD Landtagsabgeordnete des Wahlkreises 61 auf Einladung des hiesigen Bezirksverbandes zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beim Bund Deutscher Kriminalbeamter in Reutlingen eingeladen.
Nach einem Besuch beim Leiter der Polizeidirektion Reutlingen, Herrn Leitenden Polizeidirektor Franz Lutz, stand er den Mitgliedern und Gästen des Bezirksverbandes zum Thema „Polizeistrukturreform“ Rede und Antwort. Die Bedeutsamkeit der Veranstaltung wurde durch die Anwesenheit von Personalratsmitgliedern der Polizeidirektionen Reutlingen und Esslingen unterstrichen.
Neben den Beamtinnen und Beamten war auch das Tarifpersonal mit einer Angestellten vertreten.
Im Rahmen der kurzen Begrüßung und Einleitung führte der BDK Bezirksverbandvorsitzende Matthias Spitzner aus, dass der Bund Deutscher Kriminalbeamter im Land Baden-Württemberg grundsätzlich hinter der Polizeireform stehe. Er bemängelte allerdings, dass die Berufsverbände zu keinem Zeitpunkt in die Projektarbeit mit einbezogen gewesen seien. Auch das BDK Modell zur neuen Struktur der Kriminalpolizei, das sogenannte „kleine LPD Modell“ fände nicht genügend Gehör.
Die Kriminalbeamten empfänden derzeit eine große Eigendynamik bei der Umsetzung der Polizeistrukturreform und befürchteten Benachteiligungen im persönlichen und beruflichen Umfeld. Die Sozialverträglichkeit bei der Umsetzung sei daher für den BDK Reutlingen von zentraler Bedeutung. Entsprechende Kriterien müssten zwingend unter Einbindung eines Personalratsgremiums erfolgen. Die Einbindung der Personalvertretungen im Teilprojekt 8 und 8.5, (Kriminalitätsbekämpfung), beim zukünftigen Polizeipräsidium Reutlingen-Tübingen-Esslingen gelte hier als vorbildlich!
Viele Kolleginnen und Kollegen nutzten die Gelegenheit und diskutierten mit Klaus Käppeler über die Auswirkungen der Polizeistrukturreform bezogen auf die Kriminalpolizei Reutlingen. Insbesondere wurden die langen Anfahrtswege zum Dienst oder zu Ermittlungen angeführt.
Der Notizzettel von Klaus Käppeler füllte sich im Verlaufe der Veranstaltung zunehmend.
Der BDK Reutlingen war sich mit den anwesenden Personalratsmitgliedern insbesondere darüber einig, lange Übergangsfristen zu fordern. Dem SPD Landtagsabgeordneten machten sie klar, dass eine Übergangsphase von 6 – 8 Jahren, mindestens bis 2018, wünschenswert wäre. Damit würden soziale Probleme deutlich entspannt.
Diese „Hausaufgabe“ wurde Klaus Käppeler mit auf dem Weg gegeben. Er sicherte zu, dass er zwar keine Versprechungen machen könne, sich aber für die maximale Sozialverträglichkeit einsetzen zu wollen.
Für den BDK Reutlingen:
Matthias Spitzner