Auf Einladung des SPD- Ortsvereins Leinzell und dem Schwäbisch Gmünder SPD- Landtagsabgeordneten Klaus Maier fand am vergangenen Mittwoch, 24. April eine bildungspolitische Veranstaltung im Kulturzentrum Leinzell statt. Maier ging in seiner Begrüßung auf den demographischen Wandel mit einer immer älter werdenden Gesellschaft und einem Rückgang der Geburtenrate ein. „Die Gesellschaft ändert sich. Deshalb müssen wir als Politiker uns an diese veränderten Bedingungen anpassen“, erklärte der Abgeordnete. Gast des Abends war der schulpolitische Sprecher der SPD- Landtagsfraktion Klaus Käppeler aus dem Wahlkreis Hechingen- Münsingen.
In einer ausführlichen Präsentation zeigte Käppeler die Entwicklungen und Erfolge im Bildungswesen nach dem Regierungswechsel auf und beleuchtete dabei auch die finanziellen Rahmenbedingungen der grün- roten Landesregierung nach dem Kassensturz im Juni 2011. Die grün- rote Landesregierung hat in den vergangenen zwei Jahren über 650 Mio. Euro für Bildung zur Verfügung gestellt, u.a. für den Ausbau der Kleinkindbetreuung, für eine Drittelfinanzierung der Schulsozialarbeit und für die Einrichtung von Gemeinschaftsschulen. Ein weiterer positiver Aspekt ist die Aufstockung der Weiterbildungsförderung für Volkshochschulen. Die neuen Gemeinschaftsschulen sollen eine starke Säule im Bildungswesen werden, Ganztagesangebote werden verstärkt, G 9 wurde mit starken Anmeldezahlen wieder eingeführt und die Inklusion soll gesetzlich verankert werden.
Ziel der grün- roten Landesregierung ist es, gleiche Bildungschancen für alle Kinder zu schaffen. „Aufgrund der ständig sinkenden Schülerzahlen in Folge des demographischen Wandels wird sich die Schullandschaft in den nächsten Jahren stark verändern“, so Käppeler, der selbst Rektor einer Grund- und „sterbenden“ Hauptschule in Hohenstein auf der Schwäbischen Alb ist.
In der anschließenden Diskussion zeigten sich die Bürgermeister und Schulleiter besorgt um die Zukunft der Realschulen sowie der flächendeckenden Versorgung im Ländlichen Raum. Klaus Käppeler beantwortete alle Fragen geduldig und konnte einige Missverständnisse ausräumen. Er gab zudem bekannt, dass Kultusminister Andreas Stoch Mitte Mai im Landtag das Konzept für die regionale Schulentwicklung vorstellen werde.