Recht neu im Amt ist Burladingens Bürgermeister Davide Licht, der am 1. Dezember seinen Dienst angetreten hat. SPD-Landtagskandidat Klaus Käppeler hat sich per Zoom mit ihm getroffen und über das ausgetauscht, was derzeit ansteht. Erstes Thema war, natürlich Corona, dem auch die feierliche Einsetzung des Bürgermeisters in der sonst üblichen Präsenzform zum Opfer gefallen ist.
Licht erzählt, dass der Durchhaltewille der Bürger da sei, fragt sich aber auch, wie lange noch. Vor allem Familien mit kleinen Kindern haben es schwer. Ihnen sollen eventuell die Elternbeiträge für die Zeit des Shutdowns erstattet werden. Hier haben sich die Kommunalen Landesverbände mit der Bitte an die Landesregierung gewandt, den dann entstehenden Kostenausfall der Kommunen zu übernehmen. Licht hofft im Sinne der Elternschaft auf eine baldige Entscheidung durch das Land, um schnellstmöglich Klarheit für die Gemeinden und die Eltern zu schaffen. Aber auch die Kultur, Vereine und Jugendliche leiden unter der Situation. Der Einzelhandel wurde mit der positiven Aktion „Burladingen bringt`s …“ unterstützt, dennoch weichen viele von vornherein auf die größten und bekanntesten Angebotsplattformen im Internet aus, bedauert Licht. Als kommunalpolitische Ziele will er in Burladingen die Digitalisierung vorantreiben, aber auch in der touristischen Nutzung der Region sieht er Potenzial. Er will die Bürger stärker einbinden und ein Stadtleitbild entwickeln – „damit die politische Akzeptanz bei den Bürgern größer wird“.