Nach offizieller Begrüßung der neuen Mitglieder durch den SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Michael Schwarz, erklärte der Zwiefaltener Abgeordnete die besonderen Chancen der Nutzung alternativer Energien für den Ländlichen Raum und die Landwirtschaft.
„Die massive Erhöhung der Kraftstoffpreise hat in der Automobilindustrie die Entwicklung verfahrenstechnischer Anlagen zur Erzeugung von Bioethanol und Biodiesel forciert. Damit wird eine regionale Treibstofferzeugung möglich, die große wirtschaftliche und ökologische Chancen für den Ländlichen Raum bietet“, so Käppeler.
Bioethanol beispielsweise kann vor allem aus Rohr- bzw. Rübenzucker gewonnen werden und ist schon heute preislich mit herkömmlichem Kraftstoff konkurrenzfähig. Nach der Neuordnung des Zuckermarktes in Europa kann noch in diesem Jahr wettbewerbsfähiger Sprit aus Rübenzucker gewonnen werden, der bis zu 25 Prozent des bundesweiten Dieselbedarfs abdecken könnte, erklärt Käppeler. Dabei betont der Abgeordnete auch die Möglichkeit der Überwindung der Abhängigkeit von Erdöl aus politisch instabilen Regionen.
Einen weiteren wichtigen Fortschritt sieht Klaus Käppeler in Zeiten beständig steigender Öl- und Gaspreise außerdem in der Wärme- und Stromgewinnung aus Biogasanlagen. In Baden-Württemberg bestehen bereits zweihundert Biogasanlagen, die umweltbelastende Methan- und Ammoniakemissionen vermeiden und gleichzeitig umweltfreundlichen Strom erzeugen.
Die anschließende Diskussion über die Zukunft der Energiepolitik für Baden-Württemberg machte vor allem den Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach einer Nutzung alternativer Energien gegen den Fortbestand und die längeren Laufzeiten von Atomkraftwerken deutlich.