Energie sparen und Ressourcen schonen: Im Metzinger Gymnasium umgesetzt

METZINGEN. Die Tatsache, dass in Metzingen schon lange ein Arbeitskreis für die umweltfreundliche Produktion von Wärme und Energie besteht und mit dem Hackschnitzelheizzentrum im Dietrich-Bonnhoefer-Gymnasium bereits die zweite Anlage ihrer Art läuft, nahm der SPD Landtagskandidat Klaus Käppeler zum Anlass, die Heizzentrale gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Arbeitskreises für Landwirtschaft und den Ländlichen Raum, Gerd Teßmer MdL, Finanzbürgermeister Michael Lucke und der Metzinger Ortsvereinsvorsitzenden Kerstin Petermann zu besichtigen.

„Es ist mir und meiner Fraktion schon lange ein Anliegen, Biomasse der energetischen Verwendung zuzuführen. Leider haben bislang nur wenige Kommunen einen Schritt in die entsprechende Richtung gewagt. Umso mehr freue ich mich, dass die bestehenden Anlagen problemlos funktionieren und damit Mut machen, neue Wege bei der Energiegewinnung zu gehen“, stellte Käppeler fest.

Das Hackschnitzelheizzentrum versorgt bereits seit zwei Jahren die Unterrichtsräume und Sporthallen im Dietrich-Bonnhoefer-Gymnasium mit Energie und Wärme aus stadteigenem Häckselmaterial. Nachdem Öfen und Gesamtheizungsanlagen der Schule in die Jahre gekommen waren und die Stadtwerke gleichzeitig über große Mengen an Holz und Reisig verfügten, entstand die Idee der alternativen  Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen als Energieträger.

Der Technische Leiter Giancarlo Pragagnolo wies außerdem darauf hin, dass der Ergänzungs-Gasofen kaum zum Einsatz kommen müsse, da die Holzhackschnitzel-Anlage ganzjährig zur vollen Zufriedenheit laufe. In seinen Ausführungen erklärte Pragagnolo, dass der städtische Bauhof Kosten sparend in die Anlieferung des Materials mit eingebunden ist. Darüber hinaus besteht das gehäckselte Material aus ohnehin anfallendem Grüngut und Leichtholz aus dem städtischen Wald. Damit werden jährlich nicht nur bis zu 90.000 Liter Heizöl gespart, auf diese Weise kann auch nachgewiesen werden, dass derartige Energieerzeugung hinsichtlich der Kosten genauso effizient ist, wie Kohle- oder Heizöl-Anlagen.

Die beiden Abgeordneten würdigten die Initiative und machten deutlich, dass solche innovativen Beispiele zur Verringerung des Ölverbrauches und zur Stromherstellung Nachahmung verdienten: „Heimische Biomasse wächst nach und hinterlässt keine noch über Jahrhunderte strahlende Abfälle.“, so Käppeler und Teßmer.

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