SPD / Ehrung langjähriger Mitglieder

BAD URACH  Für viele Jahre treuer Mitarbeit bei der Verwirklichung der gesellschaftlichen und politischen Ziele der SPD wurden kürzlich fünf Genossen geehrt.
 
Mit einer feierlichen Rede in festlichem Rahmen, eröffnete Michael Schwarz, der Vorsitzende des SPD Ortsvereins Bad Urach die Jubilarfeier. Klaus Käppeler, ehemaliger Landtagsabgeordneter der SPD, verlieh den Jubilaren die goldene beziehungsweise die silberne Ehrennadel. Hans Kuder und Hans Kullen sind bereits seit 50 Jahren dabei, das ist eine bemerkenswert lange Zeit. Für 40 Jahre treue Mitgliedschaft in der SPD wurden Helmut Edel und Rolf Epple geehrt.

Fast alles beim Alten geblieben

Irgendwie schnell geht so eine Amtsperiode vorüber. Am Montag, dem 29. Januar waren die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Grafenberg aufgerufen, bei ihrer Mitgliederversammlung Vorstand und Delegierte zu wählen. Über den guten Besuch zeigte sich der Ortsvereinsvorsitzende Wolfgang Vöhringer sehr erfreut. Einen treuen Freund des Ortsvereins konnte er willkommen heißen. Der ehemalige Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der Gemeinschaft der sozialdemokratischen kommunalen Mandatsträger (SGK), Klaus Käppeler aus Zwiefalten, unterstützte den Verlauf als Wahlleiter und mit einem Kurzreferat.

Vor den Wahlen aber standen die Rechenschaftsberichte. Wolfgang Vöhringer eröffnete und ging auf ein paar Schwerpunkte des abgelaufenen Geschäftsjahres ein. Dazu gehörten insbesondere die parteiinterne Diskussion über die ersten Monate der großen Koalition, der Landtagswahlkampf, sein Ergebnis und die Auswirkungen auf die Partei, die Entwicklung des neuen Parteiprogramms, das im Spätjahr verabschiedet werden wird, die Gesundheitsreform, die Bildungspolitik im Land und einiges mehr. Auf Grafenberg bezogen, sprach Vöhringer die Tätigkeit der Gemeinderäte Horst Failenschmid und Wolfgang Vöhringer an, die Aktivitäten für die Ortsumfahrung Grafenberg, die lokale Agenda, betreutes Wohnen, die Gemeindeentwicklung und insbesondere die Ortskernsanierung. Nicht zuletzt wies er auf die fruchtbaren Diskussionen innerhalb des Ortsvereins und mit externen Gesprächspartnern hin.

Der folgende Bericht des Kassierer Eberhard Hallmann wies auf einen ordentlichen, nicht zu üppigen,  Kassenstand hin, aber mit einer zunehmenden Tendenz. Bei 21 Mitgliedern im Ortsverein seien auch keine Reichtümer zu erwirtschaften, so Hallmann. Wichtig sei es, die Funktionsfähigkeit des OV zu gewährleisten – und das sei gut gegeben. Die Kassenprüfer Susanne Müller, langjährige Gemeinderätin, und Heinz Gugel bestätigten eine sehr gute Kassenführung.

Die Schriftführerin Monika Hallmann ergänzte die Ausführungen des Vorsitzenden um ein paar Daten zu den Aktivitäten und bestätigte ein arbeitsreiches Jahr.

Nach einer engagierten Aussprache übernahm Klaus Käppeler die wichtige Aufgabe der Entlastung, und, nachdem diese jeweils einstimmig bei Enthaltung der Betroffenen erfolgte, auch die Leitung der Wahlen. Der Ortsverein Grafenberg zeichnet sich dadurch aus, dass er engagierte Mitglieder hat und deswegen für alle Positionen Kandidaten gefunden werden konnten. Alle Wahlgänge führten zu einem einstimmigen Ergebnis, wobei sich die Kandidaten ihrer Stimme enthielten.

Das Ergebnis im Einzelnen:

Ortsvereinsvorsitzender bleibt Wolfgang Vöhringer, sein Vertreter wird wieder Horst Failenschmid sein. Bewährte Kräfte sollten erhalten bleiben, weshalb Eberhard Hallmann den Posten des Kassierers weiterführt und seine Frau Monika Hallmann die Aufgabe der Schriftführerin. Kassenprüfer bleiben ebenfalls Susanne Müller und Heinz Gugel.

Zu Kreisdelegiertenkonferenzen kann der Ortsverein 3 Delegierte entsenden. Hier schlug nun die Stunde unserer jungen Mitglieder. Neu als Delegierte wird unser Ortsverein vertreten durch Fabian Müller und Tobias Gugel. Rainer Hussong als erfahrener Kommunalpolitiker wird das Trio vervollständigen. Als Ersatzdelegierte wurden gewählt: Angelo Miotto, Matthias Dembek und Wolfgang Vöhringer.

Nach all den Regularien tat es gut, in einer offenen Aussprache mit Klaus Käppeler noch über verschiedene Themen zu diskutieren. Das Spektrum reichte von seinen Erfahrungen aus dem Landtagswahlkampf über die Kommunalpolitik bis zur Gesundheits-, Sozial- und Bildungspolitik. Wie immer bei politischen Diskussionen ging mal wieder die Zeit aus. Im Mai soll eine Fortsetzung sein, dann wird das SPD-Grundsatzprogramm im Mittelpunkt stehen. Die Diskussion darüber ist eine wichtige Gelegenheit zur Basisdemokratie.

Weit nach 22.00 Uhr beendete der Vorsitzende die Mitgliederversammlung mit einem Dank an alle, die bereit waren Funktionen zu übernehmen. Er bedankte sich aber auch für eine hochmotivierte Mitarbeit aller Mitglieder, was zu einer gründlichen und umfassenden Meinungsbildung führe und der Führungsmannschaft eine wichtige Unterstützung sei.

Wolfgang Vöhringer

Ortsvereinsvorsitzender

Marius Thoy ist neuer Juso-Chef

In nur einer halben Stunde wurden sechs Wahlgänge absolviert. „Das ist rekordverdächtig“, stellte der Juso- Kreisvorsitzende Julian Scharpf fest.

Alle Kandidaten wurden einstimmig gewählt. „Das ist ein Zeichen für die Geschlossenheit innerhalb der AG“, lobte der ehemalige Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler den SPD-Nachwuchs.

Lobende Worte sprach auch der scheidende Vorsitzende Paul Schubert aus Haigerloch in seinem Jahresbericht. Vier neue Mitglieder seien dazugekommen, der AG gehörten nun neun Genossen an. Ein von der AG organisiertes Rhetorikseminar sei erfolgreich verlaufen, im Landtagswahlkampf sei man sehr aktiv gewesen, berichtete Schubert.

Er verzichtete aufgrund der anstehenden Abiturprüfung auf eine erneute Kandidatur, wird die AG als stellvertretender Schriftführer und Pressesprecher jedoch weiterhin unterstützen.

Zum zweiten Vorsitzenden wurde Fabian Stifel bestimmt, Schriftführer ist Manuel Schmoll und Pressesprecher Marius Menholz. Zu Beisitzern wurden Karolin Hermann, Philipp Sailer und Bekir Altun gewählt.

Anschließend stellte Klaus Käppeler den Entwurf des SPD-Parteiprogramms vor. Er diskutierte mit den Jusos über Themen wie Atomausstieg, Studiengebühren, erneuerbare Energien sowie über die Ausbildungsplatzabgabe.

Die nächste Sitzung der Juso-AG Haigerloch/Hechingen findet am Freitag, 2. Februar, um 18 Uhr im Café Mozart in Haigerloch statt.

Die SPD – Sonnenalb mutschelt

Um die Jahreswende treffen sich Gruppen, Vereine und Organisationen zum „Muscheln“. In geselliger Runde bemühen die Teilnehmer ihr Geschick und auch das Glück bei unterschiedlichen würfelspielen, wie „Chicago“ oder „S’nackete Luisle“. Die  Gewinner dürfen eine „Mutschel“ – ein Hefegebäck – mit nach Hause nehmen.

Klaus Käppeler jetzt SGK – Vorsitzender

Kreis Reutlingen. Der frühere Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler wurde bei der Mitgliederversammlung der SGK in Metzingen zum Nachfolger von Michael Lucke gewählt. Dieser gab sein Amt als Kreisvorsitzender der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik nach seinem Wegzug nach Tübingen ab. Als Stellvertreter von Käppeler wählten die Kommunalpolitiker innerhalb der SPD Kerstin Petermann aus Metzingen, Edeltraud Stiedl aus Reutlingen, Jochen Klass aus Münsingen, Ulrich Lukaszewitz aus Reutlingen sowie Wolfgang Vöhringer aus Grafenberg. Klaus Käppeler, Gemeinderat in Zwiefalten und Mitglied im Kreistag Reutlingen, bedankte sich bei Michael Lucke für seine Arbeit in der SGK, die dieser durch sein ausgewiesenes finanzpolitsches Fachwissen nicht allein als Erster Bürgermeister in Metzingen und finanzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Kreistag, sondern auch für die SPD über die Kreisgrenzen hinaus bereichert habe. Der neue Vorsitzende skizzierte seine Überlegungen zu künftigen Schwerpunkten der Arbeit in der SGK. Themen werden u.a. in der Bildungspolitik die Ausgestaltung der Ganztagesschulen und die Erziehung aus einem Guss sein, vom Kindergarten bis zum Ende der Schulzeit. Des weiteren müssen sich Kommunalpolitiker schon heute Gedanken über die konkreten Auswirkungen des demographischen Wandels machen, eine älter werdende Gesellschaft verlange Änderungen in der Infrastruktur der Kommunen und auch das Zusammenleben der Menschen werde sich anders entwickeln. Die Auswirkungen der Messe auf den Fildern sowie von Stuttgart 21 für die Raumschaft sollen untersucht werden und der in Schräglage geratene Finanzausgleich zwischen den Kommunen des Landes soll ebenfalls in der SGK thematisiert werden. Im anschließenden Gedankenaustausch spiegelte sich die Enttäuschung über verpasste Chancen der Großen Koalition wieder, aber auch die Hoffnung, dass begonnene Reformen der Schröder-Regierung sich positiv auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt auswirken. Letztendlich führe eine belebte Konjunktur und höhere Steuereinnahmen zu einer entspannteren Haushaltssituation der Kommunen.