Landtagswahl 2006: „Michael Lucke ist Zweitkandidat“

ZWIEFALTEN/METZINGEN/HECHINGEN. (rei) Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler wird  der Nominierungsversammlung am 15. Juli in Hechingen Michael Lucke als Zweitkandidaten vorschlagen. Lucke ist Finanzbürgermeister der Stadt Metzingen und Mitglied des Reutlinger Kreistages.

„Michael Lucke genießt über Parteigrenzen hinweg einen hervorragenden Ruf als Fachmann für kommunalpolitische Fragen und ist als Mitglied des SPD-Kreisvorstandes auch in der Partei fest verankert“, begründete Käppeler seine Wahl. Er kombiniere in seiner Person in idealer Weise fundiertes Fachwissen und klare politische Zielvorstellungen für die Landespolitik. „Hinzu kommt seine langjährige Erfahrung in der Finanzverwaltung der Stadt Tübingen, als Kämmerer der Stadt Singen sowie als Erster Bürgermeister in Metzingen.“ Lucke habe nicht gezögert, als er ihm die Zweitkandidatur angetragen habe. „Ich weiß besonders zu schätzen, dass er einen aktiven Part im Wahlkampf spielen will.“

„Klaus Käppeler kann in den kommenden Wochen und Monaten mit meiner vollen Unterstützung rechnen, einen Zweikandidaten nur auf dem Papier wird es mit mir nicht geben“, stellte Michael Lucke klar. Die Regionen Ermstal, Münsinger-Alb und Zollernalb hätten mit Klaus Käppeler Käppeler einen engagierten und präsenten Landtagsabgeordneten. „Ich möchte dazu beitragen, das Klaus Käppeler seine Arbeit fortsetzen und seine Erfahrungen auch in den nächsten fünf Jahren zum Wohle der Menschen einsetzen kann.“

Käppeler bewirbt sich zum zweiten Mal um ein Landtagsmandat, bislang liegen aus den beteiligten SPD-Kreisverbänden keine weiteren Kandidaturen vor. Die offizielle Nominierung wird am Freitag, dem 15. Juli, um 19 Uhr in der Stadthalle in Hechingen stattfinden.

Keine Gentechnik auf dem Acker

BERLIN/STUTTGART. (rei) Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler hat sich im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft über die aktuelle Entwicklung im Bereich der Gentechnik informiert. Im Rahmen der Gespräche dankte Käppeler dem parlamentarischen Staatssekretär Gerald Thalheim für sein Engagement bei der Neuberechnung der EU-Prämienzahlungen an die Landwirte.

„Im gemeinsamen Antrag der Landwirte werden nun die neu zugeteilten Grundstücke bei Flurneuordnungsverfahren als Basis für die Prämienrechte genommen“, zeigte sich Käppeler erfreut. Durch den Vorschlag der Bundesregierung werde vor allem eine wesentliche Erleichterung im Antragsverfahren für Landwirte und Verwaltung erreicht. „Dass die Bauern jetzt die nötige Rechtssicherheit bekommen, haben sie bestimmt nicht der baden-württembergische Landesregierung zu verdanken.“ Durch fehlende Verwaltungskapazitäten bei der Flurneuordnung, so der SPD-Abgeordnete, seien die „legitimen Interessen der Landwirte sträflich vernachlässigt worden“.

Auch beim Thema Gentechnik in der Landwirtschaft kritisierte Käppeler die zögerliche Haltung insbesondere der CDU: „Im Bundestag haben CDU und FDP eine klare Haftungsregelung verhindert.“ Zwar konnte Rot-Grün durch Änderungen im Nachbarschaftsrecht erreichen, dass Landwirte künftig entschädigt werden können, wenn sich ihre Produkte durch Fremdbestäubung gentechnisch veränderter Pflanzen nicht mehr vermarktet lassen. „Insbesondere die CDU aber hat verhindert, dass für Schäden auch die Hersteller des Saatgutes aufkommen müssen.“

Völlig unverständlich sei ihm deshalb die abwartende Haltung des Bauernverbandes in dieser Frage. Die von Bauernchef Gerd Sonnleitner propagierte „Bauernbefreiung“ durch einen Regierungswechsel hält Käppeler für ein reines Ablenkungsmanöver: „Befreien würde Schwarz-Gelb vor allem die agrarchemische Industrie von jedem Haftungsrisiko, während die geschädigten Bauern alleine gelassen werden.“

Antrittsbesuch bei BM Waibel

PFRONSTETTEN. (rei) Der Zwiefaltener SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler hat sich bei einem Gespräch im Pfronstettener Rathaus eingehend über die Situation der Kommune informiert. Käppeler ist der Albgemeinde durch sein langjähriges Engagement als Gemeinderat im Gemeindeverwaltungsverband Zwiefalten-Hayingen-Pfronstetten besonders verbunden. Der Antrittsbesuch des Abgeordneten beim neuen Rathauschef Michael Waibel stand deshalb ganz im Zeichen des Austauschs über Pläne und Ziele des neuen Bürgermeisters.

„Ich bin durch meine Tätigkeit im Gemeindeverwaltungsverband über die Struktur der Kommune im Bilde und kenne viele Menschen dort. Deshalb liegen mir die Gemeinde und die kommunalpolitische Arbeit vor Ort sehr am Herzen“, betonte Käppeler. Eine weitere persönliche Verbindung Käppelers besteht durch die vielen Schüler, die aus Pfronstetten die Münsterschule in Zwiefalten besuchen. Der Landtagsabgeordnete unterrichtet nach wie vor an der Schule, durch sein Mandat allerdings zeitlich reduziert.

Bürgermeister Michael Waibel, seit vergangenem Herbst im Amt, erläuterte dem Abgeordneten seine Arbeitsschwerpunkte. Dabei stellte er vor allem die Förderung von Betrieben in der Region in den Mittelpunkt. „Vorbildlich ist in diesem Zusammenhang“, so Käppeler, „sicherlich Rainer Arnolds Unternehmen Paravan, Gewinner des deutschen Handwerkspreises im vergangenen Jahr.“ Auch Bürgermeister Waibel ist stolz auf dieses über die Region hinaus bekannte Vorzeigeunternehmen und wünscht sich für die Zukunft ähnliche Erfolgsgeschichten.

Ein ebenso wichtiges Thema sieht Käppeler in der Bekämpfung der strukturellen Probleme. Der Landtagsabgeordnete und Waibel stimmten darin überein, dass den Ursachen für die Strukturschwäche der Region dringend und grundlegend nachgegangen werden müsse. Erörtert wurde im Arbeitsgespräch zudem die Bevölkerungsentwicklung, insbesondere die Auswirkungen rückläufiger Kinderzahlen auf die Infrastruktur der Gemeinde wie auf Schulen und Kindergärten.

Auch Verkehrs- und umweltpolitische Fragen kamen beim Besuch des Abgeordneten nicht zu kurz. Käppeler: „Wir müssen sehr schnell klären, wie sich die Zunahme des Schwerlastverkehrs auf der B312 infolge der Maut auf Verkehr, Umwelt und Natur auswirken und gegebenenfalls gegensteuern.“ Bürgermeister Waibel habe noch viel Arbeit vor sich. Die Gemeinde könne dabei, wie Käppeler versicherte, auch künftig auf seine Unterstützung zählen.

Schule braucht Eltern

Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler und die SPD-Landtagsfraktion laden für Samstag, 9. April 2005, zu einem „Elterntag“ im Haus des Landtags ein. Die ganztätige Veranstaltung von 10 Uhr bis ca. 15.45 Uhr in Stuttgart steht unter dem Motto „Schule braucht Eltern – Eltern brauchen Schule“.

Das Programm setzt sich zusammen aus Vorträgen und Werkstattgesprächen zu aktuellen Themen wie Ganztagsschule, Evaluation, Schulstruktur, Leistungsbeurteilung und Eltern-Lehrer-Konflikte. Zur Einführung wird die Bildungsministerin des Landes Rheinland-Pfalz, Doris Ahnen, über „Fördern und Fordern – Hausforderung für Schulen, Eltern und Lehrkräfte“ referieren (10.30 Uhr bis 12 Uhr).

Am Nachmittag diskutieren unter anderem Norbert Brugger (Städtetag Baden-Württemberg), Rainer Mack (Vereinigung der Schulleiter), Elke Picker (Landeselternbeirat), Dino Maiwaldt (Landesschülerbeirat), Peter Götz (Landesverband Schulsozialarbeit), Rainer Hipp (Landessportverband), Anne Kreim (Landesverband der Schulfördervereine), Ekaterina Kouli (Handwerkstag) sowie Vertreter der Freien Walddorfschulen.

Besuch im Druckzentrum RT-Betzingen

REUTLINGEN-BETZINGEN. (rei) Mitglieder der SPD-Ortsvereine aus dem Ermstal und andere Interessierte haben zusammen mit dem SPD-Landtagabgeordneten Klaus Käppeler das neue Druckzentrum in Reutlingen-Betzingen besichtigt. Die sachkundige Führung durch die Druckerei war vom Bad Uracher Ortsvereinsvorsitzenden Michael Schwarz organisiert worden.

„Im Druckzentrum Betzingen werden zahlreiche Zeitungen meines Wahlkreises gedruckt, den Besuch wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen“, sagte Käppeler nach der Führung. Zu den Zeitungen aus dem Großraum Reutlingen-Ermstal und Münsingen-Hechingen gehören unter anderem GEA, „Ermstalbote“ und „Hohenzollerische Zeitung“. Darüber hinaus haben sich zahlreiche Verlage aus der Region wie das „Schwäbische Tagblatt“ und der „Zollernalbkurier“ an den Investitionskosten von rund 50 Millionen Euro beteiligt. „Ich war zwar im vergangenen Jahr bei der offiziellen Einweihung mit Ministerpräsident Erwin Teufel, damals gab es aber keine Möglichkeit für eine intensivere Beschäftigung mit Logistik und Technik des Zentrums.“

Die Besuchergruppe war besonders begeistert von der Möglichkeit, die größtenteils automatische Anlage einmal im laufenden Betrieb erleben zu können. „Faszinierend war der Beginn des Andrucks um 23 Uhr, wenn sich die Maschinen in Bewegung setzen und die Papierrollen immer schneller drehen“, fasste Käppeler die Eindrücke der Besuchergruppe zusammen. Und auch das Ende des Produktionsprozesses konnten die Besucher erleben: Als die fertigen Zeitungen für die jeweiligen Austräger in Bündel verpackt und mit der passenden Adresse versehen über ein Förderband wie von Geisterhand in die bereitstehenden Lieferwagen transportiert wurden