Zusammen mit dem SPD Ortsvereinsvorsitzenden Joseph Stein und Manfred Freischlader hat der SPD Abgeordnete und Landtagskandidat Klaus Käppeler die Biogasanlage von Kuno und Ewald Kostanzer in Bisingen besucht. Im Gespräch mit den beiden Landwirten fand der Zwiefaltener Abgeordnete seinen Einsatz für erneuerbare Energien und ihre positiven Auswirkungen auf Umwelt und landwirtschaftliche Produktion bestätigt:
„Während die CDU Landesregierung noch eine Lanze für die längere Laufzeit von Atomkraftwerken bricht, haben viele Landwirte die Zeichen der Zeit bereits erkannt. Regenerative Energien sind nicht nur umweltfreundlicher, sie sichern nicht nur die Unabhängigkeit von Atomenergie und der beschränkten Ressource Erdöl, sie sind darüber hinaus auch wirtschaftlich attraktiv“, so Käppeler.
Die Gebrüder, die gemeinsam den Enzenberghof in Bisingen bewirtschaften sind in der Lage, mit ihrer Biogasanlage rund 300 Haushalte rund um die Uhr mit Strom zu versorgen. Energie wird dabei nicht nur aus Gülle und den damit verbundenen Gasen gewonnen, sondern auch durch die Zugabe von gehäckseltem Mais, Sonnenblumen und Grasschnitt.
Einig waren sich die Besucher mit Kuno und Ewald Kostanzer über die notwendige technische Weiterentwicklung von Biogasanlagen, damit die Abwärmeenergie der Anlagen effektiv genutzt werden kann. Die im Produktionsprozess entstehende Wärme könnte, so die beiden Landwirte, effektiv und kostengünstig zur Wärmeversorgung größerer Gebäudekomplexe, wie Industriegebäude oder Schulen, genutzt werden.
Vor dem Hintergrund immer höherer Sozialversicherungskosten für Landwirte und einer überbordenden Bürokratie im Bereich der Landwirtschaft, stellt der Ausbau einer Nutzung regenerativer Energien durch Biogasanlagen für die Landwirte außerdem eine wirtschaftlich attraktive Alternative und Ergänzung zur herkömmlichen landwirtschaftlichen Produktion dar.