Massive Holzhäuser, die auf den Millimeter genau vorgefertigt und innerhalb einer Woche aufgebaut werden: Das hat Niko Fuss SPD-Landtagskandidat Klaus Käppeler und Stadträtin Margret Simoneit bei einer Betriebsbesichtigung gezeigt, und diese damit tief beeindruckt.
Seit Sommer 2020 produziert Niko Fuss mit seinen sechs Mitarbeitern in der ehemaligen Sägerei in Hechingen. Doch die Firmengeschichte ist viel älter. Bereits 2008 hat sich Fuss mit massiven Holzplatten auseinandergesetzt und Erfahrungen im Massivholzbau in Südtirol gesammelt. 2009 hat er einen Zimmereibetrieb in Meßstetten gegründet und hauptsächlich Dachsanierungen gemacht. Heute liegen die Schwerpunkte unter anderem auf eigenen Projekten mit Vollholzwandsystemen, in Holzbauständerweise, im Allergiebau (Lehmbauweise) und in Innenausbau sowie Komplettsanierungen.
Den neuen Standort in der Gammertinger Straße haben SPD-Landtagskandidat Klaus Käppeler und Stadträtin Margret Simoneit kürzlich besucht. Blickfang in der großen Halle ist eine riesige CNC-Maschine, mit der Häuser aus Vollholzwandsystemen gefertigt werden. Die Platten werden in verschiedenen Stärken im Allgäu hergestellt: Sie sind 16 Meter lang und bis 3,45 Meter breit, sodass mit einer Platte eine Wand vorgefertigt werden kann. Fenster und Türen werden ausgefräst, ebenso die Steckdosen und andere Anschlüsse.
Das Besondere an diesen Häusern ist neben dem Dämmwert, dass sie aus nachwachsendem Rohstoff aus Wäldern der Region bestehen. Kein Wunder, dass die Firma boomt. Langfristig will Niko Fuss eine eigene Halle bauen. Er hofft, ein geeignetes Gelände in Hechingen zu finden.
Klaus Käppeler zeigte sich tief beeindruckt: „Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist diese Form des Bauens wegweisend. Das Vollholzwandsystem ist energetisch sehr effektiv, benötigt nur wenig Leim, braucht keine Folien, kann gut recycelt werden und bietet eine gesunde Wohnatmosphäre. Am liebsten würde ich noch einmal bauen.“