Nach Angaben Käppelers habe das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vorgeschlagen, die künftige Koalition in Berlin aufzufordern, die betriebliche Risikovorsorge für Hagelschäden zu stärken. Zwischen den Jahren 2004 und 2013 seien die Landkreise Alb-Donau-Kreis, Biberach, Breisgau-Hochschwarzwald, Sigmaringen, Heilbronn, Bodenseekreis und der Hohenlohekreis besonders häufig von Hagel betroffen gewesen, erklärte der stellvertretende Ausschussvorsitzende.
Wie Käppeler ausführte, liegen der Landesregierung keine Informationen vor, durch die abschließend wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte, in welchem Umfang durch den Einsatz von Hagelfliegern Schäden verringert oder ganz verhindert wurden. Über den Einsatz von Hagelfliegern solle deshalb weiterhin in regionaler Verantwortung entschieden werden. Das Ministerium habe darauf hingewiesen, dass das Land jedoch die Errichtung von Hagelschutznetzen finanziell unterstütze. Eine regelmäßige Förderung des Einsatzes von Hagelfliegern hätten bereits frühere Landesregierungen wegen nicht nachgewiesener Wirksamkeit abgelehnt. Es lägen keine neuen Erkenntnisse vor, die eine Neubewertung rechtfertigen würden, erklärte Käppeler.