Ausbau der Gemeinschaftsschule schreitet voran

Trochtelfingen / Stuttgart (spd) Die Werdenbergschule in Trochtelfingen wird ab dem nächsten Schuljahr als Gemeinschaftsschule an den Start gehen. Kultusminister Andreas Stoch MdL wird auf einer Landespressekonferenz am kommenden Montag, den 2. Februar 2015, die Namen aller neu genehmigten Gemeinschaftsschulen der 4. Tranche bekanntgeben.

„Ich habe mich seit Langem dafür eingesetzt, dass Trochtelfingen eine Gemeinschaftsschule bekommt und freue mich daher über die Maßen, dass es nun geklappt hat“, sagte der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler, der neben seinem Abgeordnetenmandat die Grund-, Haupt- und Werkrealschule in Hohenstein leitet. „Ich danke auch ausdrücklich Herrn Rektor Andrée Fees und seinem Kollegium als auch Herrn Bürgermeister Friedrich Bisinger und der Stadt Trochtelfingen für ihr Engagement“, so der Landtagsabgeordnete. Mit diesem neuen Angebot könne sich nun eine Schule in der Region etablieren, an der alle Schulabschlüsse abgelegt werden können und in der nicht von vornherein eine Auslese stattfinde. Auch die Eltern in der Region hatten sich für die Einführung der Gemeinschaftsschule stark gemacht: Sie hatten 800 Unterschriften für die neue Schulart gesammelt, die Klaus Käppeler vor einigen Monaten Kultusminister Stoch persönlich überreicht hatte.

„Die Einführung der Gemeinschaftsschule vor nunmehr dreieinhalb Jahren“, erläuterte der Parlamentarier, „hat dazu beigetragen, den Ländlichen Raum zu stärken.“ Die Gemeinschaftsschule als Schule, an der alle Abschlüsse angeboten werden könnten, sorge für eine gute schulische Versorgung des Ländlichen Raums. „Nun drücke ich Herrn Rektor Fees und seinem Kollegium die Daumen, dass die neue Schulart von den Schülern und Eltern gut angenommen wird“, sagte Käppeler. Auch die Schülerinnen und Schüler seiner eigenen Schule im benachbarten Hohenstein hätten nun mit der Werdenbergschule die Möglichkeit, eine Gemeinschaftsschule in zumutbarer Entfernung zu besuchen.

Mit der vierten Tranche der Gemeinschaftsschulen verstetigt die Grün-Rote Koalition ein zentrales Versprechen ihrer Bildungspolitik: Längeres gemeinsames Lernen in einem gerechteren Schulsystem durch bestmögliche Förderung jeder Schülerin und jedes Schülers – gleich welcher Herkunft.

Neben individualisierten Lernprozessen zeichnen sich die Gemeinschaftsschulen auch durch Ganztagsbetrieb und inklusive Bildungsangebote aus. Dabei wird das Lernen so organsiert, dass die Schülerinnen und Schüler so viel wie möglich gemeinsam lernen und gleichzeitig auf die individuellen Fähigkeiten jedes Einzelnen eingegangen wird. So kann jedes Kind den für sich selbst bestmöglichen Abschluss ablegen und wird in seiner Persönlichkeitsentwicklung gestärkt. Gemeinschaftsschulen tragen durch individuelles Lernen zu mehr Chancengleichheit bei und sichern insbesondere im Ländlichen Raum wohnortnahe Schulstandorte mit einem breiten Angebot an Schulabschlüssen.

Weitere Informationen zur Gemeinschaftsschule finden Sie hier:

http://www.kultusportal-bw.de/GEMEINSCHAFTSSCHULE-BW,Lde/Startseite

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