Stuttgart (spd) Kultusminister Andreas Stoch MdL hat die Namen der neu genehmigten Ganztagsschulen bekannt gegeben. Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler freut sich, dass die Anträge gleich dreier Grundschulen seines Wahlkreises Hechingen-Münsingen bewilligt wurden: Die der Grundschule am Hardt in Münsingen-Auingen, der Grundschule in Kleinengstingen und der Achalmschule in Eningen. „Allen Beteiligten, vor allem den engagierten Lehrkräften, den Eltern und ihren Kindern, wünsche ich einen guten Start und viel Erfolg für die Zukunft.“, so Käppeler.
Landesweit steigt die Zahl der Ganztagsschulen um insgesamt 140 Schulen an, darunter sind insgesamt 112 Grundschulen. Klaus Käppeler: „Diese Entwicklung zeigt, dass die Verankerung der Ganztagsschule im Schulgesetz überfällig war und Schulen und Schulträger nun die erforderliche Planungssicherheit erhalten. Diese können nun flexibel auf den Bedarf vor Ort reagieren. Sie dürfen verschiedene Formen anbieten – verpflichtend oder freiwillig, mit sieben oder acht Zeitstunden an drei oder vier Tagen in der Woche.“
"Der Ganztagesbetrieb verspricht wesentliche Vorteile: Durch das erweiterte Schulangebot stärken wir den Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler und leisten zugleich einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so Käppeler weiter. Dem SPD-Abgeordneten ist dabei wichtig, dass die Ganztagsschule mehr als Betreuung ist und neue Gestaltungsmöglichkeiten des Lernprozesses erlaubt. Über den Tag verteilt können sich traditioneller Unterricht, individuelle Vertiefungsphasen und Übungszeit, musische Angebote oder Sport abwechseln. Hausaufgaben werden in der Schule mit Hilfe der Lehrkräfte erledigt. Diese so genannte Rhythmisierung von Lernphasen verspricht nach Ansicht von Bildungsforschern den größten Lernerfolg. „Das System bietet außerdem die große Chance, Kinder an die Vereinswelt und das kulturelle Leben heranzuführen. Das stärkt das Gemeinwesen insgesamt“, weiß Käppeler. Die Schulen können Akteure etwa aus den Bereichen Sport, Kultur, Musik oder Jugendarbeit in ihr Ganztagskonzept einbeziehen. Die Finanzierung der Zusammenarbeit kann aus dem Kooperationsbudget erfolgen.
In den kommenden Jahren rechnet die Landesregierung mit einem weiteren Anstieg der Ganztagsschulen im Grundschulbereich. Bis zum 1. Oktober können Schulträger weitere Anträge auf Ganztagsschule beim Kultusministerium einreichen. Bis 2023 sollen landesweit rund 70 Prozent der Grundschulen ein Ganztagsangebot einrichten.