In Zusammenarbeit mit den Mineralölkonzernen ist der Entwicklungsstand im Bereich der Brennstoffzelle als Antriebsstoff für zukünftige Kraftfahrzeuge in Kalifornien schon über das Experimentierstadium weit hinaus. In Kalifornien ist es auch gelungen, mit DaimlerChrysler, Ford Motor Company, General Motors, Honda, Hyundai, Nissan, Toyota und Volkswagen acht namhafte Kraftfahrzeughersteller mit den Mineralölkonzernen BP, ChevronTexaco, Exxon-Mobil und Shell zusammenzubringen, um in einem gemeinsamen Programm Motoren für Wasserstoff-Antrieb als Kraftstoff für Fahrzeuge serienreif zu entwickeln.
Mit gemeinsamen Festlegungen zur Sicherheit beim Tanke und Fahren wurden Fahrzeuge entwickelt, die bis zu 140 km/h erlauben und bis auf das Anfahren geräuscharm sich fortbewegen können.
Der dafür notwendige Wasserstoff wird mit Tanklastzügen wie gewöhnliches Benzin angeliefert. Das Füllen der Brennstoffzellen selbst ist eine schnelle und automatisierte Angelegenheit im Minutenbereich. Der verbrauchte Wasserstoff, der leichter als Luft ist, verflüchtigt sich schnell in die Atmosphäre und verursacht dabei keine umweltschädlichen oder gefährlichen Abgase. Die US-Regierung hat dazu eine genaue Sicherheitsliste mit entsprechenden Standards durch das ‚National Renewable Energy Laboratory‘ in Golden Colorado herausgegeben (das „Sourcebook for Hydrogen Applications“).
Die süddeutschen Abgeordneten wurden dabei zunächst theoretisch von Wolfgang Weiss von DaimlerChrysler in die Planungsschritte und den heutigen Entwicklungsstand eingeführt, ehe sie selbst mit einem Mercedes mit Brennstoffzellenantrieb fahren konnten. Diese Fahrzeuge verfügen über keinerlei Getriebe mehr, da allein die über das Gaspedal gesteuerte Energiemenge die Geschwindigkeit regelt.
Wie zu erfahren war, räumen alle beteiligten Firmen dieser Antriebsart eine große Zukunft ein, zumal Wasserstoff kein endliches Produkt auf der Erde darstellt.