Schulsekretariate zu wenig beachtet

SUTTGART. (rei) Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler (Zwiefalten) hat die Landesregierung zur einer Stellungnahme über die Situation der Schulsekretariate aufgefordert. Käppeler reagierte damit auf ein Gespräch mit Schulsekretärinnen aus dem Landkreis Biberach, die dem Abgeordneten über die ihrer Ansicht nach unbefriedigende Situation an vielen Schulen berichtet hatten.

„Den Schulsekretariaten kommt immer größere Bedeutung zu. Für Anliegen, die von außerhalb an die Schule herangetragen werden, sind sie vielfach erste Anlaufstellen“, begründete Klaus Käppeler seine Anfrage an die Landesregierung. Darüber hinaus hätten sie einerseits die Schulleitung zu unterstützen, andererseits sind sie aber für viele Schüler, Lehrer und Eltern auch Kontaktperson bei allen Fragen und sonstigen Problemen. Käppeler: „Angesichts dieses Hintergrunds muss auch die in der Denkschrift 2003 des Rechnungshofs Baden-Württemberg festgehaltene Aussage, dass Schulleitungen von Schulsekretariaten nicht optimal unterstützt werden, Konsequenzen nach sich ziehen.“

Käppeler verlangt nun von der Landesregierung Auskunft über die personelle Ausstattung in diesem Arbeitsfeld. Dabei interessiert den SPD-Abgeordneten auch die übliche Vergütung der Schulleitungsassistentinnen. Zudem will Käppeler wissen, wie viele Schule ohne Sekretariate auskommen müssen. „Die Initiative hat zum Ziel, ein Anforderungsprofil für Fachkräfte in den Schulsekretariaten zusammen mit den kommunalen Spitzenverbänden zu entwickeln, eine Stellenbeschreibung vorzulegen und diese in bestimmten Zeitabständen zu aktualisieren.“ Mit einer Antwort der Landesregierung ist im November zu rechnen.

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