Mehr Geld für Kleinkindbetreuung in der Region – Kommunen bekommen ab 2012 mehr Geld vom Land

Stuttgart (spd) Für den Ausbau der Tagesbetreuung für Kinder von der Geburt bis zu drei Jahren erhalten die Kommunen im Wahlkreis Hechingen-Münsingen im nächsten Jahr rund drei Millionen Euro zusätzliche Mittel vom Land. Die Summe der Zuweisungen im Wahlkreis steigt damit auf rund 4,8 Millionen Euro.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler freut sich über den Pakt für Familien mit Kindern, den die neue Landesregierung mit den kommunalen Landesverbänden beschlossen hat. „Die grün-rote Landesregierung hält damit Wort und setzt die von der SPD versprochene Unterstützung junger Familien um“, erklärte der SPD-Abgeordnete für den Wahlkreis Hechingen-Münsingen. Damit, so Käppeler, mache die neue Koalition in Stuttgart ernst mit ihrer Ankündigung, sich für junge Familien und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einzusetzen.

Den Städten und Gemeinden im Wahlkreis Hechingen-Münsingen werde ermöglicht, mit dem zusätzlichen Geld vom Land die Kleinkindbetreuung auszubauen. „Durch Gespräche vor Ort weiß ich, dass viele Familien auch in meinem Wahlkreis auf eine gute Kinderbetreuung angewiesen sind. Die Kommunen sind nun endlich in der Lage, dem nachzukommen.“

So erhalten die Gemeinden Eningen und Lichtenstein jetzt insgesamt über 710.000 Euro Fördermittel. Im Ermstal haben die Kommunen in der Summe rund 1,9 Millionen Euro für die Kleinkindbetreuung zur Verfügung, darunter Metzingen mit 1,1 Millionen Euro. Aber auch andere Kommunen im Bereich Ermstal wie Bad Urach (402.000 Euro), Dettingen (194.000 Euro), Riederich (107.000 Euro) oder Grafenberg (88.000 Euro) können ihre Angebote ausweiten und verbessern.

Für die Kommunen in der Region Münsinger Alb sind über 1,6 Millionen Euro Landesmittel vorgesehen, im Durchschnitt rund 116.000 Euro pro Stadt beziehungsweise Gemeinde. Spitzenreiter ist hier Engstingen mit rund 350.00 Euro Landesförderung, Münsingen und Trochtelfingen bekommen jeweils rund 300.000 Euro aus dem Landesetat, Sonnenbühl 218.000 Euro und Römerstein rund 125.000 Euro. Die kleineren Kommunen im Einzugsbereich können im nächsten Jahr durchweg über fünfstellige Eurobeträge verfügen. In der Region Zollernalb steigen die Zuschüsse auf insgesamt über 530.000 Euro, die sich die Kommunen Hechingen (345.000 Euro), Burladingen (168.000 Euro) und Jungingen (18.000 Euro) teilen.

Damit, so Käppelers Resümee, sei ein wichtiger Schritt getan, Baden-Württemberg kinderfreundlicher zu gestalten. Die alte schwarz-gelbe Regierung habe leider auch aus ideologischen Gründen im Bereich der Kinderbetreuung vieles versäumt, kritisierte Käppeler. „CDU und CSU streiten sich im Bund noch immer über die völlig untaugliche Betreuungsprämie, statt sich wie die neue Regierung in Baden-Württemberg an der Lebenswirklichkeit der Familien zu orientieren.“

Käppeler weist darauf hin, dass über die kommunalen Fördergelder hinaus auch zusätzliche Mittel für die Betreuung durch Tageseltern bereit gestellt würden. Im Landkreis Reutlingen seien dafür 2012 rund 1,1 Millionen Euro vorgesehen, in der Region Zollernalb gut 416.000 Euro.

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