Literarische Weinprobe mit Felix Huby

METZINGEN. (rei) Auf Einladung des SPD-Landtagsabgeordneten Klaus Käppeler wird der Journalist und Autor Felix Huby am kommenden Mittwoch, 15. März, zu einer Autorenlesung nach Metzingen kommen. Der Schöpfer des „Kommissar Bienzle“ und passionierte Weinliebhaber wird dabei nicht nur aus seinen Werken lesen: Auch die Weinstadt Metzingen und ihre Erzeugnisse sollen bei dieser „Literarischen Weinprobe“ nicht zu kurz kommen. Die Veranstaltung im Metzinger „Wengerterhaus“ beginnt um 20 Uhr.

Huby, Felix

PSEUDONYM FÜR: Eberhard Hungerbühler

BIOGRAPHIE: * 21.12.1938 in Dettenhausen bei Tübingen

Felix Huby arbeitete als Tageszeitungsreporter und Redakteur, bevor er als Chefredakteur der Warentestzeitschrift „DM“ und der naturwissenschaftlichen Zeitschrift „X-Magazin“ nach Stuttgart berufen wurde.

Von 1972 bis 1979 war er Korrespondent des „Spiegel“ in Baden-Württemberg und hat dort mit verschiedenen Reportagen Aufsehen erregt. Anfang der siebziger Jahre erschienen von Felix Huby eine Reihe von Sachbüchern, schon bald folgten Kinder- und Jugendbücher und 1977 sein erster Kriminalroman DER ATOMKRIEG VON WEIHERSBRONN.

Felix Huby schuf in den nächsten Jahren in seinen Kriminalromanen die Figur des Stuttgarter Kommissars Bienzle, der seine Fälle mit seinem „tpyisch“ schwäbischen Sinn für Zusammenhänge löst. Mehrere Kriminalromane von Felix Huby wurden vom Fernsehen verfilmt, unter anderem als Beiträge für die TATORT-Reihe. Neben zahlreichen anderen Veröffentlichungen schrieb Felix Huby seit Beginn der achtziger Jahre eine Vielzahl von TV-Filmen und TV-Serien – unter anderem die Vorabend-Serien DER HAFENDETEKTIV und DETEKTIVBÜRO ROTH und die Abendprogramm-Serien ABENTEUER AIRORT, OH GOTT, HERR Pfarrer und PFARRERIN LENAU.

Seit Mitte der achtziger Jahre gehört Felix Huby zu den meistbeschäftigten Drehbuchautoren des deutschen Fernsehens. Er arbeitete unter anderen mit einem Autorenteam an der deutschen Adaption der RTL-Daily Soap GUTE ZEITEN, SCHELCHTE ZEITEN mit, ehe er sich wieder eigenen Serien und Reihen zuwandte, darunter MONA M. und großen Teilen von DIE KIDS VON BERLIN oder EIN BAYER AUF RÜGEN. Darüber hinaus schrieb er immer wieder Einzelfilme, darunter für die Reihen ROSA ROTH oder ZWEI BRÜDER.

Mit dem Schauspieler Dietz-Werner Steck in der Rolle des „Kommissar Bienzle“ konnte Huby schließlich Ende der 80er Jahre seinen ehemaligen Romanhelden auch als TATORT-Figur des SDR etablieren. Neben Adaptionen bereits erschienener Romane erschienen auch nach oder zeitgleich zu Fernsehausstrahlung die aktuellen Romane zur TATORT-Folge.

1999 wurde Felix Huby für sein Werk mit dem „Ehrenglauser“ der Autorengruppe Deutsche Kriminalliteratur DAS SYNDIKAT ausgezeichnet.

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