Abgeordneter „zum Mieten“

Zwiefalten / Stuttgart (spd) Die Idee ist im Grunde simpel: Bürger treffen ihren SPD-Landtagsabgeordneten einmal nicht bei einem offiziellen Anlass, sondern bei der gemeinsamen Arbeit im eigenen Betrieb oder Verein. Bereits in den Jahren 2008 und 2010 gab es landesweit über 200 solche Termine mit den SPD-Landtagsabgeordneten. Nun geht die Aktion „Rent a MdL“ der SPD-Landtagsfraktion erneut an den Start. Einzelne Bürger, Vereine, Organisationen, Firmen, Geschäfte oder Behörden können wieder „ihren“ regionalen SPD-Abgeordneten für berufliche, ehrenamtliche oder soziale Zwecke buchen. Mit dabei ist 2012 auch der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler (Zwiefalten). 

„Die Menschen haben in der Regel keine Scheu, mich bei offiziellen Terminen direkt anzusprechen“, beschreibt Klaus Käppeler seinen Erfahrungen im direkten Bürgerdialog. Aber nicht immer lade die Situation zu einem längeren Gespräch ein. Bei der Aktion „Rent a MdL“ bestimmten hingegen die Bürger als Auftraggeber auf unkonventionelle Weise allein Zeitpunkt und Bedingungen. „Von ihnen erhalte ich einen konkreten Arbeitsauftrag, und alle Beteiligten können mir dabei noch politisch auf den Zahn fühlen.“

Auch Anfragen, die auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, will sich Käppeler nicht von vornherein verweigern. „Ich freue mich auf zahlreiche Vorschläge und werde mit denjenigen einen Termin vereinbaren, deren Idee mich überzeugt“, erläutert der SPD-Abgeordnete das Auswahlverfahren. Dabei gebe es keine Beschränkungen. „Ich unterstütze Sie im Beruf oder Verein, schaffe auf einem Fest mit oder gehe in Ihrer Firma tatkräftig zur Hand“, nennt Käppeler einige Beispiele für seinen Einsatz. Prinzipiell ausgeschlossen von der Aktion sind lediglich rein private Termine oder Anliegen.

In den kommenden Wochen wird der SPD-Abgeordnete seine Bewerbungskarte für „Rent a MdL“ bei Veranstaltungen, Gesprächen und sonstigen Gelegenheiten unters Volk bringen. Einsende- und Abgabeschluss für „Rent a MdL“ ist der 30. September 2012. Buchungswünsche können auch über ein Online-Formular an die SPD-Landtagsfraktion gerichtet werden.

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