Drei Mal über die Alb

MÜNSINGEN. (rei) Die Etappen drei bis fünf seiner neuntägigen Radtour durch den Wahlkreis haben den SPD-Landtagsabgeordneten Klaus Käppeler über die Münsinger Alb geführt. Jede Tagestour stand unter einem bestimmten Motto.

„Wir lassen es beim Radfahren locker angehen, bei 40 Kilometern pro Tag bleibt noch genügend Zeit für Besichtigungstermine und Gespräche“, erklärte Klaus Käppeler. So wurden der SPD-Abgeordnete und sein Begleittross bei der „Naturtour“ rund um Engstingen von „Alb-Guide“ Beate Spohn-Gundert begleitet, die den „roten Radlern“ interessante Details der Tier- und Pflanzenwelt auf der Alb zeigte.

Bei der folgenden Tagesetappe rund um Sonnenbühl und Trochtelfingen stand das Thema „Tourismus“ im Mittelpunkt. Mit dem Undinger Ortsvorsteher Helmut Kratzer hatte man wieder einen Fachmann dabei, der über den Fremdenverkehr auf der Alb berichten konnte. Käppeler: „Der Tourismus in Baden-Württemberg ist rückläufig. Als Fachpolitiker für den ländlichen Raum interessiert mich natürlich, warum man gerade in Sonnenbühl gegen den Landestrend so erfolgreich ist.“

Bei der Tagestour von Würtingen über Marbach entlang der Lauter nach Bichishausen und zum Abschluss nach Anhausen hatte die Gruppe gleich mehrere sachkundige Begleiter. Zu Beginn informierte der Würtinger Ortsvorsteher Bernhard Werz über die Sanierungsmaßnahmen im Ortskern und die Funktion des „Komohauses“. Mit von der Partie waren auch der Münsinger Bürgermeister Mike Münzing sowie der Bichishausener Ortsvorsteher Paul Jörg. Zwischen Buttenhausen und Hundersingen konnte Münzing der Gruppe die Fortschritte am Bau der Lautertalschule erläutern.

Am kommenden Donnerstag (4. September) ist Klaus Käppeler zum letzen Mal unterwegs. Die Schlussetappe wird um Zwiefalten führen: Hohenstein – Ödenwaldstetten – Zwiefalten-Gossenzugen (Alb-Hof-Tour) Strecke: 10 Uhr Abfahrt Hohenstein – Ödenwaldstetten (Start bei der Hofkäserei Rauscher, Heidäckerhof 1) – Eglingen – Ehestetten (Mittagessen Rose) – Aichelau – Pfronstetten – Geisingen – Hochberg – Zwiefalten – Baach – Gossenzugen (Abschlussfest), Ankunft gegen 19 Uhr.

Voranmeldungen sind nicht zwingend erforderlich, helfen aber bei der Planung des Besuchsprogramms. Nähere Informationen und Anmeldungen gibt es über Klaus Käppelers Wahlkreisbüro in Münsingen-Apfelstetten: Telefon 0 73 83/94 24-07, Telefax 94 24-08 oder E-Mail Klaus.Kaeppeler@spd.landtag-bw.de.


Bei der Klimastation im Großen Rinnental, rechts Ortsvorsteher
Helmut Kratzer, links Klaus Käppeler.

 
Vor dem Kommohaus in Würtingen: ganz links Paul Jörg,
Ortsvorsteher in Bichishausen, rechts Bernhard Werz, Ortsvorsteher in Würtingen, zweiter von rechts Klaus Käppeler.

Radtour durch die Burladinger Ortsteile

BURLADINGEN. (rei) Die zweite Etappe seiner neuntägigen Radtour durch seinen Wahlkreis führte Klaus Käppeler durch die Stadt Burladingen und seine Teilorte. Der SPD-Landtagsabgeordnete und seine Begleiter ließen es am zweiten Tag locker angehen, und so blieb noch genügend Zeit für Besichtigungen und Gespräche über den Gartenzaun.

 „Obwohl ich regelmäßig in Burladingen und Umgebung bin, gibt es dennoch immer wieder Neues zu entdecken“, sagte Käppeler nach der Tagestour. Bei offiziellen Terminen bleibe leider häufig wenig Zeit für vertiefende Gespräche. Käppeler und seine Begleiter starteten in Burladingen, fuhren über Gauselfingen und Hörschwag nach Stetten. In der Mittagspause in Melchingen wurde die Gruppe von Ortsvorsteherin Waltraud Barth-Lafargue begrüßt. Käppeler erkundigte sich nach aktuellen Entwicklungen im Ort, so sprach man unter anderem über das Theater Lindenhof, die örtlichen Windkraftanlagen und die angekündigte Verwaltungsreform.

Über Salmendingen, Ringingen, Killer, Starzeln und Hausen ging es wieder zurück. Unterwegs besichtigte die Gruppe die Salmendinger Kapelle. Zum Abschluss in Burladingen bei Eiskaffee und Kuchen begrüßte die Tübinger Bundestagsabgeordnete Herta Däubler-Gmelin die „roten Radler“. Däubler-Gmelin: „Die Radtour ist eine gute Idee, wir Politiker müssen für die Menschen ansprechbar bleiben.“


Die Melchinger Ortsvorsteherin, Waltraud Barth-Lafargue
(zweite von links), verabschiedete die Gruppe nach der
wohl verdienten Mittagspause.


Abschluss bei Eiskaffee und Kuchen:
Klaus Käppeler (stehend) mit Herta Däubler-Gmelin,
rechts die Burladinger Stadträtin Lore Langfeldt

Einladung zur Fahrradtour

MÜNSINGEN. (rei) Der SPD-Abgeordnete Klaus Käppeler hatte im Landtagswahlkampf 2000/2001 eine zweiwöchige Radtour durch den gesamten Wahlkreis absolviert. Begleitet von Mitstreitern und interessierten Bürgern, fuhr Käppeler damals alle Etappen mit und besuchte sämtliche Städte und Gemeinden in der Region. Zur Hälfte der Legislaturperiode ist Käppeler wieder unterwegs: Vom 23. August bis 4. September tourt Käppeler an insgesamt neun Tagen durch Ermstal, Schwäbische Alb und Zollernalb.

„Ich bin im Wahlkreis meistens im Auto unterwegs, und auch bei den langen Sitzungswochen in Stuttgart kommt die körperliche Fitness zu kurz“, sagte Käppeler zur Motivation für die Tour. Mindestens genauso wichtig sei ihm der Kontakt zu den Bürgern. Käppeler: „Es muss auch außerhalb förmlicher Anlässe Gelegenheit und Zeit zum Gespräch geben, bei meiner ersten Tour vor zwei Jahren habe ich gute Erfahrungen gemacht“. Das Radeln erlaube viele Begegnungen und Gespräche mit mitfahrenden Begleitern ebenso wie mit den Menschen vor Ort.

Bei den Tagestouren will der SPD-Abgeordnete im Rahmen sachlicher Schwerpunkte auf Themen wie Tourismus, Naturschutz oder Landwirtschaft eingehen. Außerdem sei jede Tagesetappe so bemessen, dass auch ungeübte Radfahrer gut mithalten können. Die Tour wird von einem Auto begleitet. Voranmeldungen sind nicht zwingend erforderlich, helfen aber bei der Planung des Besuchsprogramms. Nähere Informationen und Anmeldungen gibt es über Klaus Käppelers Wahlkreisbüro in Münsingen-Apfelstetten: Telefon 0 73 83/94 24-07, Telefax 94 24-08 oder E-Mail Klaus.Kaeppeler@spd.landtag-bw.de.

Etappenübersicht:

Samstag, 23. August 2003: Hülben – Hülben Strecke: Hülben (Start 10 Uhr beim Rathaus) – Grabenstetten (Heidegraben) – Strohweiler – Böhringen (Brauereibesichtigung) – Donnstetten – Zainingen – Wittlingen (Kaffeepause) – Hengen – Grabenstetten – Hülben (Hüle-Hock), Ende gegen 19 Uhr.

Sonntag, 24. August 2003: Burladingen – Burladingen Strecke: Burladingen (Start 10 Uhr beim Rathaus) – Gauselfingen – Hörschwag – Stetten u.H. – Melchingen – Salmendingen (Kapelle) – Ringingen – Burladingen (Rathaus-Platz-Hock), Ende gegen 19 Uhr.

Dienstag, 26. August 2003: Kleinengstingen – Kleinengstingen (Naturtour) Strecke: Geführte Tour mit einem Alb-Guide im Bereich Engstingen – Gomadingen – Hohenstein (Start am Bahnhof um 10 Uhr, Ende gegen 19 Uhr).

Mittwoch, 27. August 2003: Sonnenbühl – Trochtelfingen (Tourismustour) Strecke: Willmandingen (Start 10 Uhr beim Rathaus) – Undingen – Genkingen – Ruine Hohengenkingen – Freizeitpark Bärenhöhle – Erpfingen – Feriendorf Sonnenmatte – Erpfingen – Hörschwag – Hausen a.d.L. – Mägerkingen (Freizeitgelände) – Trochtelfingen (Abschluss im Bräuhaus), Ankunft gegen 19 Uhr.

Donnerstag, 28. August 2003: St. Joh.-Würtingen – Hayingen-Anhausen (Alb-Lauter-Tour) Strecke: 10 Uhr Abfahrt in Würtingen – Gächingen – Gomadingen – Marbach – Dapfen (Mittagessen) – Wasserstetten – Buttenhausen-Hundersingen – Bichishausen (Kaffee) – Gundelfingen – Indelhausen – Anhausen, Ende gegen 19 Uhr.

Samstag, 30. August 2003: Hechingen-Stetten – Hechingen-Stetten (Tour durch die Teilorte von Hechingen, Start beim Rathaus in Stetten) Strecke: 10 Uhr Abfahrt Stetten – 10.50 Uhr Abfahrt Boll – 11.50 Uhr Abfahrt Weilheim – 13.30 Uhr Abfahrt Stein – 14.30 Uhr Abfahrt Bechtoldsweiler – 15.20 Uhr Abfahrt Sickingen – 16.00 Uhr Hechingen Abfahrt St. Lutzen – 17 Uhr Abfahrt Beuren – 17.40 Uhr Abfahrt Schlaft – circa 18.30 Uhr Stetten.

Sonntag, 31. August 2003: Bisingen-Thanheim – Bisingen-Thanheim Strecke: Bisingen-Thanheim (Start um 10 Uhr am Festplatz) – Zimmern – Wessingen – Weilheim – Rangendingen (Mittagspause) – Grosselfingen – Bisingen – Thanheim, Ende gegen 19 Uhr.

Dienstag, 2. September 2003: Bad Urach – Dettingen (Energietour Ermstal) Strecke: Bad Urach (Start um 10 Uhr am Parkplatz am Wasserfall) – Geothermie (Information über den Stand der Bohrungen) – Dettingen – Metzingen (Mittag)-Wasserkraftwerk in Metzingen – Glems – Stausee (Kaffee)- Neuhausen (Schule Fotovoltaik) – Abschluss in Dettingen (Ankunft gegen 19 Uhr)

Donnerstag, 4. September 2003: Hohenstein – Ödenwaldstetten – Zwiefalten-Gossenzugen (Alb-Hof-Tour) Strecke: 10 Uhr Abfahrt Hohenstein – Ödenwaldstetten (Start bei der Hofkäserei Rauscher, Heidäckerhof 1) – Eglingen – Ehestetten (Mittagessen Rose) – Aichelau – Pfronstetten – Geisingen – Hochberg – Zwiefalten – Baach – Gossenzugen (Abschlussfest), Ankunft gegen 19 Uhr.

Hinweis für die lokalen Medien: Die einzelnen Tourdaten werden wir Ihnen noch einmal vorab bestätigen. Wir bitten jeweils um eine separate Vorankündigung.

Erdwärmenutzung in Bad Urach

BAD URACH/STUTTGART. (rei) Auf Einladung des SPD-Landtagsabgeordneten Klaus Käppeler haben Fachpolitiker der SPD-Fraktion die Bohrstelle für ein mögliches Geothermiekraftwerk in Bad Urach besucht. Die SPD-Fraktion befürwortet die Nutzung der Erdwärme und wird die Förderpraxis der Landesregierung im Landtag aufgreifen.

„Die Geothermie kann für Baden-Württemberg zu einem wichtigen Standbein einer künftigen Energie- und Wärmeversorgung werden, wenn die Politik jetzt die richtigen Weichen stellt“, begründete Klaus Käppeler die Initiative der SPD-Fraktion. Allerdings müsse die Landesregierung ihre Zurückhaltung bei der Projekt- und Forschungsförderung aufgeben. Auch bei den Genehmigungsverfahren seien Erleichterungen möglich. Käppeler: „Die Landesbauordnung erschwert noch immer den Erdwärmesondereinbau, in der Schweiz wurden die rechtlichen Bestimmungen bereits angepasst.“

Die vierköpfige Delegation, neben Käppeler der Sprecher für Energiepolitik Thomas Knapp, der Arbeitskreisvorsitzende für Umwelt Helmut Göschel sowie Fraktionsreferent Nils Opitz-Leifheit, sprachen mit Helmut Tenzer von Uracher Stadtwerken über den Stand der der Bohrungen. Man war sich einig, dass für Baden-Württemberg insgesamt ein Strategieprogramm fehlt, um effektiver und schneller voranzukommen. Die Erkenntnis der letzten Jahre, dass Erdwärme nicht nur ausschließlich in geologisch besonders geeigneten Gebieten genutzt werden kann, eröffne völlig neue Perspektiven. „Das Land kann mehr dafür tun, dass Risikokapital bereit gestellt wird und die Forschung bei den Bohrsystemen vorankommt“, zeigte sich Käppeler überzeugt.

Offener Brief an Kollege Röhm zur Einführung von G8

Sehr geehrter Herr Kollege Röhm,

wie Sie sicherlich wissen, entscheidet der baden-württembergische Landtag am Donnerstag dieser Woche über die flächendeckende, verbindliche Einführung des achtjährigen Gymnasiums zum Schuljahr 2004/05. Ich wende mich heute an Sie mit der Bitte, am Donnerstag im Plenum für den Änderungsantrag der SPD-Fraktion zu stimmen. Dieser Antrag sieht vor, Schulen und Schulträgern für die Einführung des achtjährigen Gymnasiums Spielraum bis zum Schuljahr 2007/08 zu geben.

Gestern erst haben in Hechingen Eltern, Bürgermeister und Personalvertretung sowie Schülerinnen und Schüler enorme Bedenken gegen die flächendeckende Einführung des achtjährigen Gymnasiums zum Schuljahr 2004/05 geäußert. Ihnen dürfte nicht entgangen sein, dass sich allein in Hechingen nahezu die komplette Elternschaft an einer Protestaktion gegen G8 zum Schuljahr 2004/05 beteiligt haben und selbst Vertreter der Stadt öffentlich mehr Flexibilität beim Einführungszeitpunkt fordern. Seit Jahren hat es in unserem Wahlkreis keine solch massiven Proteste gegeben wie bei der geplanten Einführung von G8, die in der Tat als völlig unausgegoren zu bezeichnen ist.

Anders ist wohl auch kaum zu erklären, dass es eine breite Allianz gegen die Pläne der von Ihnen mitgetragenen Landesregierung gibt: Der Landeselternbeirat, der Landesschulbeirat, der Landesschülerbeirat, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, der Philologenverband, der Landkreistag (!), der Gemeindetag und auch der Städtetag äußern Bedenken bzw. üben deutliche Kritik an der Einführung von G8 zum Schuljahr 2004/05.

Dazu kommt, dass die Lehrerinnen und Lehrer an Gymnasien – zu Recht – verärgert sind über die von Kultusministerin Schavan verordnete Deputatserhöhung. Zur enthusiastischen Trägerschaft der Gymnasialreform werden diese derzeit sicherlich nicht werden. Gerade die Lehrerinnen und Lehrer sind als Motoren der Reform aber wirklich notwendig.

Darüber hinaus liegen noch nicht einmal die neuen Bildungspläne für alle Klassenstufen von G8 vor. Was im Jahre 2012 passieren soll, wenn gleich zwei komplette Jahrgänge in die Hochschulen bzw. in die Ausbildung drängen, ist bislang völlig unklar.

Besonders ins Gewicht fallen dürfte aber angesichts der angespannten Haushaltslage des Landes das Argument, dass die flächendeckende Einführung des achtjährigen Gymnasiums zusätzlich 163 Deputate benötigt – pro Jahr, wohlgemerkt! Diese Ressourcen könnten wir meiner Meinung nach besser für andere Maßnahmen verwenden: Beispielsweise für den Aufbau eines Netzes an Ganztagsschulen, eine wirksame Reduzierung des Unterrichtsausfalls auch in unserem Wahlkreis oder auch für mehr Eingangsklassen an den Beruflichen Schulen. Die Frage, ob alle Interessenten zum kommenden Schuljahr angesichts der enormen Bewerberzahl und der geringen Zuweisung an Lehrkräften aus dem Ministerium einen Platz erhalten, ist offen und treibt viele Eltern und Lehrer in unserem Kreis um.

All diese Gründe sprechen meines Erachtens dafür, den Schulen mehr Spielraum bei der Einführung von G8 zu lassen. Ich appelliere als Ihr SPD-Wahlkreiskollege im Landtag an Sie, Ihre bisherige Position nochmals zu überdenken, sich die in unserem gemeinsamen Wahlkreis massenhaft geäußerten Bedenken zu eigen zu machen und am Donnerstag bei der Abstimmung im Landtag für eine flexible Einführungsphase beim achtjährigen Gymnasium zu stimmen.

Auf Ihre Antwort freue ich mich,
mit freundlichen Grüßen