Mitglieder und interessierte Bürger fanden sich am Montag, dem 21.März 2005 zu einer Mitgliederversammlung des SPD- Ortsvereins Zwiefalten – Hayingen im Gasthof „Post“ in Zwiefalten zusammen.
Der Vorsitzende Klaus Käppeler, der die Bürger unserer Gemeinde und Region sowohl im Gemeinderat Zwiefalten als auch im Kreistag und vor allem im Landtag vertritt, berichtete von einigen wesentlichen Entwicklungen.
In Bezug auf Zwiefalten ging es dabei vor allem um die Gestaltung des Gemeindezentrums und um die Neustrukturierung der Tourismus-Information und die mögliche Besetzung mit einer Vollzeitkraft. Außerdem wurde über die Umstellung des Schwimmbads auf Solarheizung diskutiert.
Auf Kreisebene waren die Neuwahl von Landrat Reumann und die Schülerbeförderung ein Thema. Was diese anbelangt, so mussten die Gebühren leicht erhöht werden, was vor allem daran liegt, dass das Land seit 7 Jahren den Zuschuss nicht erhöht hat.
Als Landtagsabgeordneter berichtete Klaus Käppeler von seiner Fahrt nach Veliko Tarnovo in Bulgarien um vor Ort sich vom einsatz von Spendengeldern für Kinder-brauchen-Frieden zu überzeugen.
Teilweise waren in den Waisenhäusern deutliche Fortschritte zu erkennen, zum Teil waren die Zustände in anderen Häusern immer noch sehr deprimierend.
Außerdem tat unser Abgeordneter Käppeler seine Absicht kund, erneut für den Landtag zu kandidieren.
Nach Berichten des Vorstands und Neuwahlen von Delegierten zu Kreiskonferenzen ging es um den Hauptgesprächspunkt:
die Diskussion um ein neues Programm.
Seit dem ersten Programm der SPD von 1869, dem Eisenacher Programm und dem letzten Programm von 1989, das durch den Fall der Mauer rasch überholt war, wird es das 8. Programm sein, das im Herbst in Karlsruhe verabschiedet werden soll. Nach den Thesen von Franz Müntefering muss ein neues Programm dem demographischen Wandel (immer mehr alte Menschen, weniger Kinder) gerecht werden.
Es muss um die großen Bereiche Glaubwürdigkeit in der Politik, Freiheit und Bildung gehen.
Im Verlaufe der Diskussion wurde rasch klar, dass ein Problem, das endlich gemeistert werden muss, die hohe Arbeitslosigkeit ist.
Aber auch auf die schleichende Opferung der bürgerlichen Freiheiten auf dem Altar der Sicherheit schauten einige Anwesende mit Sorge.