METZINGEN/STUTTGART. (rei) Der SPD-Wahlkreisabgeordnete Klaus Käppeler hat die Landesregierung aufgefordert, ihre Zusagen für einen baldigen Lückenschluss der B28 in Metzingen einzuhalten. In einem Schreiben an Landesverkehrsminister Ulrich Müller (CDU) kritisierte Käppeler die vorrangige Planung anderer Bauprojekte im Land.
Käppeler verlangt von der Landesregierung insbesondere Auskunft über geplante Investitionen von insgesamt 25 Millionen Euro in die neue Bundesstraße 31. „Wie ist es möglich, dass in sechs Kilometer Neubautrasse in Südbaden Millionenbeträge fließen, während für den Lückenschluss der B28 Metzingen-Reutlingen keine Mittel zur Verfügung gestellt werden können“, will der SPD-Abgeordnete von Minister Müller wissen.
Landespolitiker von CDU und FDP beklagten ständig, dass der Grund für den aktuellen Baustopp bei der Bundesregierung zu suchen sei. Dem hält Käppeler entgegen: „Die Verteilung der vom Bund bereit gestellten Mittel fällt in die Zuständigkeit der Landesregierung.“ Der SPD-Abgeordnete erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die Zusage von Ministerpräsident Erwin Teufel, dass die Umgehung Metzingen an erster Stelle stehe. „Die Menschen im Ermstal müssen wissen, ob sie sich auf diese Zusagen verlassen können.“