BERLIN. (rei) Der SPD-Wahlkreisabgeordnete Klaus Käppeler hat auf dem 11. Ost-West-Agrarforum im Berliner ICC-Kongresszentrum mit Vertretern der Bundesregierung und der EU-Kommission über die Folgen der Osterweiterung diskutiert. Käppeler war als Fraktionssprecher für den Ländlichen Raum zusammen mit Mitgliedern des baden-württembergischen Agrarausschusses nach Berlin gereist.
„Mit der Osterweiterung der Europäischen Union kommen nicht nur landwirtschaftlich geprägte Länder wie Polen in die EU, auch die neuen EU-Nachbarn im Osten wie Russland oder die Ukraine haben einen starken Agrarsektor“, sagte Käppeler nach der Konferenz. Es sei nun unbedingt notwendig, durch faire Verträge und intensive Beziehungen die neuen Nachbarn einzubinden. Käppeler: „Ausgrenzung wäre der falsche Weg, gerade für Baden-Württemberg bieten künftige Handelspartnerschaften neue Möglichkeiten.“
Das Agrarforum endete mit dem allgemeinen Appell an die Teilnehmer, das Jahr 2004 zum „Jahr der neuen Nachbarschaften“ werden zu lassen. Allerdings verloren die Teilnehmer auch die Globalisierung durch die Verhandelungen innerhalb der Welthandelsorganisation (WTO) nicht aus dem Blick. „Das neue Selbstwertgefühl der Entwicklungsländer gibt den Regionen in der EU die Chance, eigene Interessen, aber auch einen gerechten globalen Wettbewerb in den WTO-Gesprächen zu erreichen“, zeigte sich Käppeler optimistisch