Rund 140.000 Euro Zuschüsse aus dem Innovationsfonds Kunst für Projekte aus dem Kreis Reutlingen

Die unabhängige Jury wählte die geförderten Projekte aus insgesamt 182 eingegangenen Anträgen aus. In Reutlingen wird Kalin Lindena – diapháneia des Kunstvereins Reutlingen e.V. mit 5.000  Euro gefördert.

Gefördert werden weiterhin folgende drei Projekte im Kreis Reutlingen: „Auf den Spuren der fahrenden Theatergruppen auf der Schwäbischen Alb“ des  Kindertheaters Ätschagäbele aus Münsingen mit 35.000 Euro, die Kunstbiennale Interim des Vereins Interim e.V. im Biosphärengebiet Schwäbische Alb bei Hohenstein-Eglingen mit 50.000 Euro und das großangelegte Sommertheaterprojekt des Melchinger Theater Lindenhof mit 50.000 Euro.

Die Abgeordneten Klaus Käppeler, Thomas Poreski und Nils Schmid beglückwünschen die Antragsteller zu ihrem Erfolg.

Der grüne Landtagsabgeordnete Thomas Poreski: "Der Erfolg von Projekten aus dem Kreis Reutlingen zeigt die Vielfalt und Qualität der Kulturszene in Stadt und Kreis Reutlingen. Dass dieses Mal Theaterprojekte und Projekte mit innovativer künstlerischer Arbeit ausgewählt wurden, freut mich besonders. Diese Kulturprojekte leisten  allesamt  einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe."

Der SPD-Abgeordnete Nils Schmid, der auch Mitglied im Kuratorium der Kunststiftung Baden-Württemberg ist, freut sich, dass in Reutlingen ein Projekt gefördert wird, das die Grenzen zwischen den Kunstsparten Bildende Kunst, Tanz und Installation überschreitet. „Mir ist wichtig, dass Kunst im öffentlichen Raum stattfindet, weil sie jeden Menschen in seinem Alltag inspirieren kann. Der Kunstverein Reutlingen ist genau darum bemüht“, so Schmid.

Klaus Käppeler (SPD) betont, dass Kultur nicht den großen Städten oder Ballungszentren vorbehalten ist: „Auch im Ländlichen Raum findet großartige Kunst statt. Bestimmte Orte und Landschaften werden sogar zum Gegenstand von Aufführungen. Das unterstreicht die hohe Lebensqualität unserer Region.“

SPD: Qualifiziertes Elternwahlrecht ist ein Riesensprung für die Inklusion an Schulen und für mehr Bildungsgerechtigkeit

Mit der angekündigten Schulgesetzänderung für das Schuljahr 2015/16 auf Basis der heute vorgestellten Eckpunkte übernehme die grün-rote Landesregierung nach dem Gesetz zur Ganztagsschule und der Regionalen Schulentwicklung eine weiteres Mal eine große bildungspolitische Verantwortung, so der SPD-Bildungsexperte Klaus Käppeler MdL. Dass Eltern von Kindern mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot dann die Wahl zwischen einer Regelschule oder eine Sonderschule haben werden, bezeichnete der Abgeordnete als „Riesensprung für die Inklusion an Schulen“. In der Folge sei der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf ab dem Schuljahr 2015/16 eine Entwicklungsaufgabe für alle Schularten.

Klaus Käppeler MdL: „Ich freue mich, dass wir die stärkere gesellschaftliche Teilhabe von Kindern mit Behinderung in der Schule praktisch anpacken. Inklusion zum Nulltarif kann es dabei nicht geben. Ich begrüße deshalb die Entscheidung des Kultusministers, bereits für das kommende Schuljahr 200 zusätzliche sonderpädagogische Lehrkräfte einzustellen. In den kommenden Monaten gilt es ferner eine Einigung mit den Kommunalen Landesverbänden zu erzielen. Aber ich bin zuversichtlich, dass es zu einer guten Lösung kommen wird.“

Strategiekonferenz der örtlichen SPD-Abgeordneten für den Zollernalbkreis

In der Besprechung wurden die Eckpunkte der weiteren Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger im Zollernalbkreis in den nächsten Jahren festgelegt. Alle drei Abgeordneten wollen ihre Vor-Ort-Präsenz weiter ausbauen und auch die Besuche für Bürgerinnen und Bürger im Landtag und Bundestag verstärken. Da die SPD auf Bundes- als auch auf Landesebene in der Regierung sei, trage sie ein hohes Maß an Verantwortung.

Wichtig ist den Abgeordneten den Bürgern außerdem zu signalisieren, wie die SPD Landes- und Bundespolitik gemeinsam erfolgreich vorantreiben und verknüpfen kann, es sei schließlich eine gute Gelegenheit, gemeinsam so noch stärker Politik für die Menschen in der Region zu machen.

Neues Ganztagsangebot an der Förderschule Salem

Die Förderschule Salem befindet sich in Salem-Stefansfeld. An der Förderschule werden derzeit rund 70 Schüler unterrichtet. Schon ab dem kommenden Schuljahr 2014/2015 besteht an der Salemer Schule ein attraktives Ganztagsschulangebot. „Der Ganztagesbetrieb verspricht wesentliche Vorteile: Durch das erweiterte Schulangebot stärken wir den Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler und leisten zugleich einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, erklären die Abgeordneten Hahn und Käppeler.

Der Ganztagsbetrieb kann in Salem im September starten. Genehmigungsgrundlage ist die vergangene Woche vom Landtag beschlossene Änderung des Schulgesetzes. Diese ermöglicht die flächendeckendende Einführung von Ganztagsangeboten an Grundschulen. „Dabei haben wir darauf geachtet, dass Kommunen und Schulen bei ihren Konzepten flexibel auf die Bedürfnisse vor Ort reagieren können“, sagen die MdLs Hahn und Käppeler.

Die Schulen dürfen verschiedene Formen anbieten – verpflichtend oder freiwillig, mit sieben oder acht Zeitstunden an drei oder vier Tagen in der Woche. „Die Schulen haben dabei die Eltern und ihre Wünsche miteinbezogen und können ihnen die Lösung anbieten, die hier vor Ort am besten funktioniert. Um das zu garantieren, haben wir im Gesetz daher die Rolle der Schulkonferenz und damit die Mitbestimmungsrechte der Eltern gestärkt“, so Hahn und Käppeler.

Die Abgeordneten betonen darüber hinaus, dass die Ganztagsschule mehr ist als Betreuung. Sie erlaube neue Gestaltungsmöglichkeiten des Lernprozesses. Über den Tag verteilt können sich traditioneller Unterricht, individuelle Vertiefungsphasen und Übungszeit, musische Angebote oder Sport abwechseln. Hausaufgaben werden in der Schule mit Hilfe der Lehrern erledigt. Diese so genannte Rhythmisierung verspricht nach Ansicht von Bildungsforschern den größten Lernerfolg. Martin Hahn erklärt: „Das ist eine Riesenchance.“ Er hoffe, dass im kommenden Schuljahr auch im Bodenseekreis Grundschulen hinzu kommen, die sich für den Ganztagsbetrieb entscheiden.

„Das System bietet außerdem die große Chance, Kinder an die Vereinswelt und das kulturelle Leben heranzuführen. Das stärkt das Gemeinwesen insgesamt“, sagen Hahn und Käppeler. Die Schulen können Akteure etwa aus den Bereichen Sport, Kultur, Musik oder Jugendarbeit, in ihr Ganztagskonzept einbeziehen. Die Finanzierung der Zusammenarbeit kann aus dem Kooperationsbudget erfolgen.

In den kommenden Jahren rechnet die Landesregierung mit einem weiteren Anstieg der Ganztagsschulen im Grundschulbereich. Bis zum 1. Oktober können Schulträger weitere Anträge auf Ganztagsschule beim Kultusministerium einreichen. „Ich wünsche mir, dass auch Anträge von Schulen im Bodenseekreis in Stuttgart ankommen“, so Martin Hahn. Bis 2023 sollen landesweit rund 70 Prozent der Grundschulen ein Ganztagsangebot einrichten.

Ausschuss fordert Verwendung von gentechnisch unverändertem Futter im Bereich des Qualitätszeichens Ba-den-Württemberg

Nach Angaben Käppelers forderte das Gremium als Ergebnis der Auswertung der Ausschussreise nach Brasilien, der öffentlichen Anhörung vom 16. Juli 2014 sowie der anschließenden Diskussion im Ausschuss die Landesregierung auf, das Ziel einer von genetisch verändertem Organismus (GVO) freien Fütterung im Bereich des Qualitätszeichens Baden-Württemberg (QZBW) für die tierischen Produkte Honig, Lamm, Geflügel, Eier und Fisch ab 1. Januar 2015 verbindlich umzusetzen. Außerdem sollten möglichst rasch, spätestens aber bis zum 31. Dezember 2017, die Bereiche Milch, Schweine- und Rindfleisch Schritt für Schritt praxis- und marktorientiert umgestellt werden. Darüber hinaus werde verlangt, flankierende Maßnahmen, die die schnellstmögliche Umstellung des gesamten QZBW auf GVO-freie Fütterung und eine nachhaltig erfolgreiche Bedienung dieser Märkte unterstützten, zu ergreifen bzw. zu veranlassen. Der Landtag solle bis zum 31. Dezember 2015 über den Umsetzungs- und Umstellungsprozess, die Maßnahmen und die Ergebnisse unterrichtet werden, erklärte Käppeler.