Der schulpolitischer Sprecher der SPD Landtagsfraktion Klaus Käppeler reagierte mit Unverständnis auf die heutigen Äußerungen der Vorsitzenden des Realschullehrerverbands: „Es ist schon paradox. Vor 2011 bekam die Realschule keine einzige Poolstunde zur individuellen Förderung. Grün-Rot hat diese Benachteiligung gegenüber anderen Schularten beendet. Im Schuljahr 2015/16 sind es sechs und bald zehn Poolstunden pro Zug. Zusätzlich wurde die Kompetenzanalyse eingeführt und eine weitere Entlastung von zwei Stunden gewährt. Ebenso erfolgte ein Ausbau der bilingualen Züge. Wer bei dieser Bilanz von Ausbluten spricht, hat irgendwas nicht mitgekriegt.“
Er freue sich aber, dass der Realschullehrerverband die Entscheidung der grün-roten Landesregierung nun öffentlich mittrage, dass an Realschulen ab dem Schuljahr 2016/17 auch Hauptschülerinnen und Hauptschüler zum Abschluss geführt werden sollen. Damit teile er nun endlich die Auffassung, die größere Verbände und Gewerkschaften bereits bei Bekanntgabe der Reform äußerten.