Stuttgart (spd/grüne) Die Fraktionen SPD und GRÜNE hatten mit dem Doppelhaushalt 2013/14 beschlossen, die Kulturelle Bildung für Kinder- und Jugendliche an Theatern in den ländlichen Räumen mit zusätzlichen 400.000 Euro zu stärken. Für die Fördermittel konnten sich professionelle Theater außerhalb der Ballungszentren mit kulturpädagogischen Maßnahmen bewerben. Wie die beiden Landtagsabgeordneten Klaus Käppeler und Thomas Poreski nun erfahren haben, werden im Wahlkreis 61 (Hechingen-Münsingen) das Kindertheater Ätschagäbele in Münsingen und das Theater Lindenhof in Melchingen in den Genuss von zusätzlicher Förderung kommen. Für das Kindertheater Ätschagäbele bedeutet dies eine ½ Stelle für Theaterpädagogik sowie Sachkostenmittel, für das Theater Lindenhof ebenfalls eine ½ Theaterpädagogikstelle für die Spielzeiten 2013/14 und 2014/15.
Klaus Käppeler, Landtagsabgeordneter der SPD: „Dass das Kindertheater Ätschagäbele und das Theater Lindenhof zusätzliche Mittel für die Theaterpädagogik bekommen, spricht für die hochwertige und kontinuierliche Arbeit, die diese Einrichtungen leisten. Wir haben hier im Raum der Schwäbischen Alb, abseits der großen Städte, beträchtlichen Bedarf an kulturpädagogischen Angeboten – mit den Sondermitteln können wir den Ausbau unterstützen.“
Klaus Käppeler und Thomas Poreski sind sich einig, dass Kulturelle Bildung eine enorme gesellschaftliche Bedeutung hat. Thomas Poreski, Betreuungsabgeordneter der Grünen im Wahlkreis Hechingen-Münsingen, ist überzeugt: „Kulturelle Bildung ist ein wichtiger Bestandteil der Kinder- und Jugendbildung. Insbesondere die Theaterpädagogik vermittelt Wissen und Fähigkeiten, die für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen von großer Bedeutung sind. Gerade deshalb ist uns die zusätzliche Finanzierung von Theaterpädagogikstellen ein wichtiges Anliegen.“ Die beiden Abgeordneten betonen, dass kulturelle Angebote für alle Kinder und Jugendlichen zugänglich sein sollten – unabhängig vom familiären Hintergrund, von der Schulart oder vom Wohnort: „Deswegen stärken wir die Theaterpädagogik am Kindertheater Ätschegäbele und am Theater Lindenhof und weiteren Theatern im ländlichen Raum.“
Info/Hintergrund:
Folgende zwölf Bühnen erhalten eine Förderung aus diesen Sondermitteln:
Theater Tempus fugit, Lörrach
Mausini Theater, Schwackenreute
Kindertheater Ätschagäbele, Münsingen
Eppinger Figurentheater
BAAL novo, Offenburg
Theater Lindenhof, Melchingen
Badische Landesbühne Bruchsal
Württembergische Landesbühne Esslingen
Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen
Theater der Stadt Aalen
Freilichtspiele Schwäbisch Hall
Volksschauspiele Ötigheim
Im Vorfeld wurden professionelle Theater mit entsprechendem Sitz oder solche, die in den ländlichen Raum hineinwirken, wie beispielsweise die Landesbühnen, gezielt angeschrieben. Es gingen 28 Anträge von 24 antragsberechtigten Einrichtungen ein. Das Antragsvolumen war doppelt so hoch wie die verfügbaren Sondermittel. Es wurde nun ein Schwerpunkt in die Mitfinanzierung von Theaterpädagogikstellen gelegt.