ZWIEFALTEN/STUTTGART. (rei) Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler hat sich in einem Schreiben an Innenminister Thomas Schäuble (CDU) für den Erhalt des Polizeipostens Zwiefalten eingesetzt. Käppeler reagierte damit auf aktuelle Untersuchungen des Ministeriums über mögliche Schließungen von kleinen Polizeiposten im Land.
„Bei der Entscheidung über die Zukunft des Polizeipostens Zwiefalten ist die Sondersituation durch die Psychiatrische Klinik, den Tourismus und Schwerlastverkehr zu berücksichtigen“, schrieb Käppeler an Landesinnenminister Thomas Schäuble (CDU). Eine Polizeistation vor Ort ist für Käppeler nicht zuletzt durch das Zwiefalter Zentrum für Psychiatrie mit seinen forensischen Stationen auch künftig unentbehrlich. „Für die Ermittlung abgängiger Intensivstraftäter oder bei regelmäßigen Suchaktionen von verwirrten oder suizidgefährdeten Patienten benötigen die Polizeibeamten intensive Orts- und Personenkenntnisse, die bei einer Betreuung durch wechselnde Schichten von Münsingen aus nicht gewährleistet werden können.“
Der Leitende Polizeidirektor Siegfried Stumpf in der Polizeidirektion Reutlingen hat Käppeler zwischenzeitlich mitgeteilt, dass die Polizeistation in Zwiefalten seiner Einschätzung nach derzeit nicht zur Disposition stehe. Als SPD-Sprecher für den ländlichen Raum will sich Käppeler mit dieser Aussage jedoch nicht zufrieden geben. „Ich werde die Entwicklung weiterhin beobachten und mich im Landtag gegen jede Schwächung ländlicher Regionen wenden“, stellte der SPD-Abgeordnete klar. Für den Polizeiposten Zwiefalten könne es noch keine Entwarnung geben.