„Regionen aktiv“ – Die Alb ist im Programm

Stuttgart. (rei) Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Käppeler hat Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin in einem Brief um Unterstützung der Bewerbung der Region Reutlingen beim Bundesprogramm „Regionen aktiv“ gebeten. In den nächsten Tagen fällt im Bundesverbraucherministerium die Entscheidung, ob die Mittlere Schwäbische Alb und das Albvorland im Landkreis Reutlingen den Zuschlag für das Bundesprogramm erhalten werden.

„Es muss dabei insbesondere der Tatsache Rechnung getragen werden, dass der Bund den Truppenübungsplatz Münsingen im Jahre 2005 aufgeben wird und dass mit der Schließung des Bundeswehrstandortes gravierende wirtschaftliche Nachteile für Stadt und Region zu erwarten sind“, schrieb Käppeler an die Justizministerin. Eine positive Entscheidung aus Berlin würde von den Menschen als eine erste, sinnvolle Ausgleichsmaßnahme verstanden werden.

Käppeler verwies in diesem Zusammenhang auf die große Unterstützung aus Wirtschaft und Verbänden: „Eine breite Initiativgruppe vom Kreisbauernverband bis zum Naturschutz steht hinter dem Antrag, die Erarbeitung erfolgte unter dem Beteiligungsgedanken und führte zu einer hochmotivierten Aufbruchstimmung.“ Zudem würde die Region die Vorgaben des Programms hervorragend erfüllen, die Entwicklung eines umweltverträglichen Tourismus berge enorme Potenziale.

„Mit den finanziellen Anreizen des Programms wird es schneller gelingen, unsere Region in Richtung Ökolandbau umzustellen und den regenerativen Energien einen höheren Stellenwert beizumessen“, machte Käppeler deutlich. Nachdem die Region bereits die erste Hürde gemeistert habe, liege man bei der Endausscheidung gut im Rennen. Käppeler bat Däubler-Gmelin eindringlich, die Verantwortlichen im Verbraucherministerium auf die Bedeutung der Entscheidung für die Region hinzuweisen.

Hinweis:

Die Entscheidung über die Auswahl der Modellregionen im Bundeswettbewerb “REGIONEN AKTIV” fiel heute, 20. März 2002, durch eine unabhängige Jury unter der Leitung des Bonner Ministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Die Wahl fiel unter bundesweit 32 Mitbewerbern neben Hohenlohe auch auf die Region “Mittlere Schwäbische Alb und Albvorland im Landkreis Reutlingen”, die sich damit beide gegen die südliche Mitbewerber-Region Bodensee durchgesetzt haben.

Herzlichen Dank an unsere Bundesjustizminsterin Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin für ihre Unterstützung !